Nale

Bistro. Die Mittagsadresse an der Bonner Straße wurde um eine Ganztages-adresse an der Darmstädter Straße erweitert. Im geschmackvollen Ladenlokal mit Jugendstil-Kacheln und De­ckenfresko setzt man auf »gesundes, aber schmackhaftes« Essen.

 

Neben der obligatorischen Quiche gibt es Roggenfladen, Tortillas und Müslis, etwa mit griechischem Joghurt, Kräuterhonig und Walnusskrokant (alles um 4,50 €). Kern des kulinarischen Programms sind aber eine Handvoll warme und kalte Gerichte, die ihres Verzehrs in Weckgläsern im Kühlregal harren. Das Weckglas-Prinzip kommt der in der Mittagspause oft gebotenen Schnelle entgegen– die Gerichte stehen fix auf den aufwendig restaurierten Tischen. In Kauf nehmen muss man aber überschrittene Garpunkte, die ohnehin laffen Tortelloni etwa werden beim Aufwärmen schon mal zu weich.

 

Gut ist der kalt servierte Zitronen-Couscous mit würzigem Hähnchenbrustfilet und leckerem Kräuterquark. Prima auch die mit Paprika-Chili-Pesto servierten Graupen. Die Gerichte sind gut portioniert und günstig (um 6,70 €). Dazu gibt es Limonaden, etwa Zitronen-Ingwer, oder auch ein Gläschen Wein (Grauburgunder von Diehl, 4,60 €/0,2l). Es sind sogar ein paar Flaschen im Angebot (etwa von der Rhône oder aus dem Languedoc, unter 30 €). Schließlich kann man ja noch am frühen Abend an den Plätzen auf dem Bürgersteig sitzen. Nicht verschweigen darf man die hinreißende Kuchenauswahl!