13 Bände Köln

Seit 2000 Jahren existiert Köln als Stadt, als politisches Gemeinwesen, das sich auf eine eigene Identität bezieht. Der Ursprung Kölns liegt in der römischen Gründung der oppidum ubiorum, der Ubierstadt, und so ist es nur logisch, dass der gerade erschienene erste Band der neuen Kölner Stadtgeschichte den Untertitel trägt: »Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum«.
In dem gewichtigen Band (912 Seiten) erzählt Werner Eck, Professor für Alte Geschichte an der Kölner Universität, wie Köln zur Stadt geworden ist – und wie die Menschen in der römischen Mehrvölkerstadt gelebt haben. Eck erzählt von Sprache und Kleidung, von Religion und Wirtschaft, von Architektur und Politik in den Jahrhunderten bis zum frühen Mittelalter.
Die neue Stadtgeschichte ist ein Mammutprojekt: 13 Bände sollen in den nächsten Jahren erscheinen, die die Geschichte Kölns bis ins Jahr 2000 erzählen. OB Fritz Schramma scheute denn auch keine großen Worte: Ein »Jahrhundertereignis« sei die Buchreihe, sie gehöre »in die Hände jedes Kölners, der lesen kann«. Finanziert wird sie allerdings nicht von der Stadt, sondern von der zu diesem Zweck von Kölner Bürgern gegründeten Historischen Gesellschaft.

BUCH
Werner Eck: Köln in Römischer Zeit. Geschichte einer Stadt im Rahmen des Imperium Romanum.
Mit einer Einführung in das Gesamtwerk von Hugo Stehkämper, Greven Verlag, Köln 2004, 912 S., 75 €