Foto: Manfred Wegener

Laden ein

50668 Köln, Nordstadt,

Blumenthalstr. 66,

laden-ein.com, Ö: 12–22, R: Sonntag

Wer sich über kulinarische Eintönigkeit rund um den Reichensperger Platz beschwert, kann aufatmen. Im neuen Pop-up-Restaurant, wo vorher Ess-Bar und 1848 kein Glück beschieden waren, gibt es jetzt alle zwei Wochen eine andere Küchenrichtung (siehe Seite 22). Das freut die Angestellten der umliegenden Büros, sie haben den schlichten, hellen Laden zur Kantine erkoren.

 

Mexikanisch und Koreanisch standen schon auf dem Speisezettel, zuletzt gab es senegalesische Küche bei Awa, nach Redaktionsschluss wird dann japanische Ramen-Suppe an-geboten. 

 

Das Konzept der Macher vom Ehrenfelder Streetfood-Festival soll Hobbyköchen, Food-Bloggern und Streetfood-Händlern offenstehen. Die langen Holzbänke fördern die Kommunikation. Ein paar Bilder schaffen den Bezug zur Küchenrichtung, bei Awa hing etwa ein stilisierter Baobab an der Wand. Leider gab es die Hausspezialität Mafeh (Gemüse, Couscous, Erdnusssauce) mittags nur vegan (6,50 €). Auf Rindfleisch musste man bis 16 Uhr warten. Die Preise sind hoch: Drei Merguez mit Salat kosten 9,50 €, Craft-Biere knapp 5 €, für einen Cheeseburger mit guten Pommes werden 11 € fällig. 

 

Die Qualität stimmte bislang immer, die Atmosphäre ist entspannt und freundlich. Wenn es der Küchenrichtung entsprechende Getränke gäbe und dem Gastland auch musikalisch Rechnung getragen würde, wären wir zufrieden.