Die Ringe

Der Kölner Ring... ist eigentlich nur ein halber: Von Rhein zu Rhein reicht der knapp sechs Kilometer lange Halbkreis – von der Bastei am Konrad-Adenauer-Ufer im Norden bis zum Agrippinaufer südlich des Rheinauhafens. Der Ring ist eine Hauptverkehrsader der Stadt. Vom Ebertplatz bis zu seinem südlichen Ende gehört er zur Bundestraße 9, die von der niederländischen bis zur pfälzisch-französischen Grenze führt. Deshalb hat auch der Bund ein Mitspracherecht bei der Verkehrsplanung des Rings.
Städtebaulich trennt der Ende des 19. Jahrhunderts gebaute Ring die mittelalterliche Altstadt von der gründerzeitlichen Neustadt. Seine Namensgebung führt durch 2000 Jahre Herrschaftsgeschichte – von den Ubiern im Süden über Karolinger, Sachsen, Salier, Hohenstaufen, Habsburger, Hohenzollern und Kaiser Wilhelm bis zum ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss im Norden. Nur der Hansaring – benannt nach dem Kaufmanns- und Städtebund Hanse – fällt aus der Ordnung. Eine wechselhafte Benennung erlebte der Ebertplatz: Er hieß schon Deutscher Platz, Platz der Republik und Adolf-Hitler-Platz.
Vor allem der mittlere Abschnitt des Rings ist mittlerweile eines der belebtesten Kölner Ausgeh-Reviere. Der Gastroführer TagNacht aus dem StadtRevue-Verlag enthält ein eigenes Kapitel »Ringe« – mit sechzig Adressen für die Strecke von Christophstraße bis Barbarossaplatz (die Ausgabe 2005/06 erscheint am 23. April).

Die große Ring-Reportage steht in der April-Ausgabe der StadtRevue, die ab dem 23. März im Handel ist!