Dass die Kölner sich selbst und ihr kleines Lexikonrheinisches Universum wichtig nehmen, ist bekannt. Dass sie jetzt auch noch wissenschaftlich fundierte Schützenhilfe kriegen, dürfte Seelenmassage sein: Ab sofort nämlich haben die Kölner ein eigenes Lexikon. Das handelt ausschließlich von ihnen, ihrer Stadt, ihrer Geschichte. 492 Seiten dick, mit 1130 Einträgen und 580 farbigen Abbildungen.

»Das große Köln-Lexikon« aus dem Greven Verlag besteht den Test durch sattelfeste Köln-KennerInnen souverän, da fehlt nichts: Die »Ähzezupp« war dem Herausgeber Jürgen Wilhelm genauso einen Eintrag wert wie die »Stolpersteine«, der »Ufa-Palast« am Hohenzollernring und der »Christopher Street Day«.

Wussten Sie übrigens, dass »UKB« die geläufige Abkürzung für das Viertel zwischen Nord-Süd-Fahrt und St. Kunibert ist, hergeleitet vom Straßennamen Unter Krahnenbäumen? Das steht auch im Lexikon.

Buch
Jürgen Wilhelm (Hg.): Das große Köln-Lexikon, Greven Verlag, Köln 2005, 492 Seiten, 49,90 €