Rheinblick

Multifunktional. In den Raum fällt viel Tageslicht, unter den Fenstern fließt der Rhein an der Uferpromenade vorbei. Porz freut sich, dass hier nach anderthalb Jahren Leerstand wieder eine Gastronomie eröffnet hat.

 

Große Salate (ab 10 €) und Schweineschnitzel (ab 12 €) gab es schon beim gleichnamigen Vorgänger. Aber nun ist auch Ehrgeiz zu spüren: Auf der Tafel sind Kabeljau-Filet mit Speck und Schwarzwurzeln (18 €) sowie Lachs mit Orangen-Walnuss-Spitzkohl (16 €) annonciert, zum gleichen Preis kommt eine Rinderroulade samt Rahm-Wirsing und Kartoffelpüree. Das Fleisch ist gut, die Füllung klassisch, der Wirsing ist bissfest und aromatisch. Nur das Kartoffelpüree hat, wie so oft, zu viel Milch- und kaum Kartoffelgeschmack. Eine vegetarische Bolognese mit Linsen (10 €) ist für Porz irre trendy, es schmeckt, es ist reichlich — die 10 Euro sind gut angelegt. Auch die Koriander-Hackbällchen (7 €) vorab sind lecker, nur  ist der ­frische Salat dazu mit Mayonnaise-Dressing verhunzt, das wie aus dem Supermarkt schmeckt. Warum nicht einfach Essig und Öl?

 

Ganz ohne Makel ist der Ausblick auf den Weißer Bogen: Das Panorama spannt sich von St. Mariae Geburt in Zündorf bis zu St. Laurentius in Westhoven — dahinter lugt der Kölner Dom hervor! Es gibt eine kleine Terrasse am Abgang zum Ufer, demnächst soll eine weitere gebaut werden. Wer eine Radtour entlang des rechten Rhein­ufers unternimmt, wird gern hier Rast machen.