Foto: Dörthe Boxberg

Inci

Buchheim, Wichheimer Str. 2-4/

Ecke Bergisch Gladbacher Straße

Tel. 29 72 19 07, Ö: 12–23, R: Mo

Die Speisekarte haben wir nicht bekommen, stattdessen werden wir gleich vor der Fischtheke freundlich in Empfang genommen. Die Auswahl ist gut: Wolfsbarsch, Barben und Doraden, Lachs, Makrelen und Sardellen. Man plaudert kurz über mögliche Beilagen und nimmt Platz. Das uralte Wirtshaus wirkt immer noch rustikal. Die großen, kleinteiligen Sprossenfenster, der abgeschabte Dielenboden, die dunkle Holzverkleidung an den Wänden — doch muffig ist es keinesfalls, und auch ein paar Orchideen sind drapiert. 

 

Als Vorspeisenplatte (6,50 €) werden fünf ordentliche Kellen milder und pikanter Pasten serviert, die den Appetit anregen. Schade nur, dass das Fladenbrot offensichtlich Massenware ist. Die beiden Meerbarben (14 €) werden paniert — das mutet rabiat an, aber hier dient es tatsächlich dazu, den Fisch zart und saftig aufzutischen. -Als Beilage gibt es in Öl geschwenkte Kartöffelchen, die als Bratkartoffeln angekündigt waren, außerdem frischen, schlichten Salat. Der ganze Wolfsbarsch (12 €) ist sehr aromatisch. Das separat gereichte ölige Sößchen, das an grünes Pesto erinnert, kann man getrost stehenlassen, etwas Zitrone reicht völlig aus.

 

Fisch muss schwimmen, heißt es. Doch Alkohol ist hier nicht im Programm. Da bleibt uns noch das Wasser, denn wir verschmähen die Industrie-Limonaden wie der hier favorisierte Religionsstifter die alkoholische Gärung. Tee aus dem Caydanlik und ein Häppchen Helva aufs Haus runden die Gastlichkeit ab.