Für einige Bauprojekte war der Weltjugendtag (WJT) ein wahrer Segen. Für die neue Domtreppe zum Beispiel, deren Fertigstelllung – so darf man annehmen – einen Augenblick länger gedauert hätte, wäre nicht der Papst zum WJT und damit quasi zur Einweihung der Treppe angereist.

Und auch der so genannte Hafenpark in Deutz wurde rechtzeitig fertig, dieses Ziel hatte man sich im Grünflächenamt gesteckt. Mit dem Rad- und Fußweg durch das 350 Meter lange ehemalige Brachgelände wurde eine Lücke im Rheinspazierweg geschlossen: zwischen dem Deutzer Kirmesplatz und den Poller Wiesen. So kann man jetzt am rechten Rheinufer entlang vom Kölner Norden (Flittard) bis in den Kölner Süden (Langel) auf Radwegen fahren.

Und wenn der gesäte Rasen im Hafenpark erst einmal überirdisches Grün entwickelt und die Robinien, Weiden und Säulenpappeln dem Gelände den geplanten Auencharakter verleihen, wird auch das »attraktive Entrée« entstehen, das die Stadt den Poller Wiesen mit dem Gelände verpassen wollte.