Foto: Manfred Wegener

Figurprobleme

Engelbert Rummel ist zuversichtlich. Schließlich habe OB Fritz Schramma erklärt, so der Leiter der städtischen Gebäudewirtschaft, dass die Sanierung der Figuren am Rathausturm nicht am Geld scheitern solle. Doch erst mal müssen die 124 Figuren, die Persönlichkeiten der Kölner Zeitgeschichte zeigen, von der Fassade abgenommen werden. Zu groß ist die Gefahr, dass sie einem Spaziergänger auf den Kopf fallen. Bis jetzt zeigt die historische Prominenz aus Tuffstein nur feine Risse, doch die Schädigungen nehmen zu. Und das nach nur zehn Jahren. Damals hatten zahlreiche Stifter je 20.000 Mark pro Figur aufgebracht.

Ein abschließendes Gutachten soll klären, ob sich die Figuren reparieren lassen – oder ob neue hergestellt werden müssen. Nicht mehr zu klären sei allerdings, so Rummel, wer den Schaden zu verantworten habe. Ein Zwischengutachten lasse lediglich den Schluss zu, dass der Tuffstein nicht geeignet sei. Aus Fachkreisen gibt es jedoch auch Kritik an der Acrylharzversiegelung des Steins sowie an der starren Aufhängung. In der Zwischenzeit will Schramma die Stifter von damals einladen, um über die weitere Vorgehensweise – und sicher auch die Finanzierung – zu beraten.