Kunst beim Festival »Islandbilder«

Das gut vernetzte und von oberster Stelle (Isländische Außenministerium, Land NRW u.a.) geförderte Festival bringt Künstler aller Sparten nach Köln und bietet ein umfang-reiches und fein komponiertes Programm. Neben Kaufmanns Projekt gibt es weitere Begegnungen deutscher Künstler mit Island. In den Gemälden von Bernd Koberling (Jg. 1938) spiegelt sich dessen Vorliebe für die nordische Landschaft wider, die der deutsche Maler viel bereist hat.

Ein Schwerpunkt des Festivals ist die Ausstellung »Nordlicht – Mythos und Melancholie«, in der isländische Künstler das Aufeinandertreffen von alter Kulturtradition und technologischer Revolution/Virtualität thematisieren.

Zu den Prominenten zählt u. a. Gabriela Fridriksdóttir (Jg. 1971), die derzeit im isländischen Pavillon in Venedig präsentiert wird. Sie arbeitet mit verschiedenen Medien, erfindet in kindlich-verspielt wirkenden Skulpturen und Zeichnungen niedliche und zugleich grausame Wesen, äußert sich in Musik und dreht Videos, mitunter in Kooperation mit Matthew Barney oder Björk. Auch ein Beitrag der Künstlerinnengruppe Icelandic Love Corporation macht neugierig.

Die drei Frauen, die seit ihrem Abschluss 1996 am Icelandic College of Arts and Crafts zusammenarbeiten, sind nach längeren Aufenthalten in New York, Berlin und Kopenhagen wieder zurückgekehrt auf die größte Vulkaninsel der Welt, von wo aus ihre Kunst als Performance, Video oder Installation entsteht: witzig, glamourös und bezaubernd.

Festival Islandbilder 18.11.-26.11.