Foto: Manfred Wegener

Bäume sollen bleiben

Etwa 50 Bäume in der Innenstadt sollen zur »Verbesserung des Stadtbildes« gefällt werden (siehe StadtRevue 10/05). So sieht es das Straßenbaumkonzept der Verwaltung vor. Nun wurden 800 Unterschriften gegen diese Pläne gesammelt, von Privatpersonen sowie von der Grünen Jugend Köln. Doch der Protest hatte nur teilweise Erfolg.

Nach einer Ortsbesichtigung mit Experten vom Grünflächenamt und den Parteien steht nun fest, dass die Bäume an St. Aposteln und der Minoritenkirche gefällt werden, die Pläne für den Bereich Burgmauer wurden verworfen. Weiter gestritten wird über die Bäume am linken Rheinufer. CDU und FDP wollen den Treppenaufgang zur Philharmonie vom rechten Rheinufer aus sichtbar machen. Etwa zwanzig, meist große Bäume müssten gefällt werden.

Grüne und SPD könnten diesen Vorschlag jetzt kippen. Denn nach Bruch der schwarz-roten Ratskoalition heißt es nun bei der SPD, der Erhalt gesunder Bäume habe Vorrang vor ästhetischen Gesichtspunkten. »Außerdem«, so Eva Bürgermeister, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD, »ist dieser Blick für rund sechs Monate nicht beeinträchtigt, da die Bäume in dieser Zeit keine Blätter haben.«