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Lange, sehr lange haben die in Köln lebenden Fosco und Donatello Dubini an ihrem Pynchon-Film gearbeitet, der mehr eine Suche nach den Spuren des legendären Autors ist als eine Suche nach dem Autor selbst oder gar eine Biografie. Schließlich bestätigen sie den Status Quo der Pynchon-Forschung im Kino-Format.
Viele kennen Open Source nur als Kampfansage an Bill Gates und seinen Konzern Microsoft in Form freier Software. Doch es geht um mehr: gefordert wird ein generell freier Zugriff auf Information, und Information ist alles: Bücher, Lieder, Geld oder auch Gencodes. Klaus Fehling gewährt einen Einblick in die libertäre Philosophie der Open-Source-Community.
Die Möglichkeiten der Nutzung von Tieren für biomedizinische Zwecke scheinen grenzenlos zu sein – sowohl in technischer wie auch in ethischer Hinsicht. Doch was sind die Folgen? Marko Belser sprach mit der Soziologin und Tierethikerin Birgit Mütherich.
Schlechte Zeiten, Genossen: Gerade mal vier neue Maxis diesen Monat, außerdem eine halbbespielte Testpressung, zu der wir sicherlich nächsten Monat auch die B-Seite haben werden (dann mehr dazu). Tja, Herstellung, Pressung und Vertrieb von Musik zählen nicht zu den kriegswichtigen Berufen...
Noch eine Rheinische Museumsvernissage: Direktor Kasper König hat umgebaut, umstrukturiert und mit dem neuen Team Konzepte erarbeitet. Um wieder internationale Klasse und Publikum zu gewinnen, setzt er auf Qualität und »Öffnung«. Über die museale Gratwanderung zwischen Unterhaltung, kunsthistorischer Pflege, Konservation und Förderung ausgefallener Positionen.
Neue Ideen für Kunst in Köln
Die Vogelsangerstraße verändert ihr Aussehen über Nacht
Die Kölner Anti Spray Aktion reagiert auf die Attentate in den USA
Ratsopposition verspricht anhaltend kompromisslosen Widerstand gegen den GAG-Verkauf
Im Sommer 2000 führte ein »Beratungskonzept für Flüchtlinge« im Kölner Stadtrat zu einem Eklat. Der damals abgelehnte Wechsel zu einer restriktiven Flüchtlingspolitik wird jetzt zielstrebig in die Tat umgesetzt.
Ein Bericht über Sammelunterkünfte auf verseuchtem Boden und die Wiederbelebung alter Konzepte mit neuen Mehrheiten.
Nach den Attentaten auf das World Trade Centre gerieten Globalisierungskritiker selbst ins Fadenkreuz der Kritik. Auch innerhalb der Bewegung machte sich Verunsicherung breit. Proteste wurden zu Friedensdemonstrationen und in den Netzforen hat
die Diskussion um das eigene Selbstverständnis Konjunktur.
Der Kölner Schriftsteller Enno Stahl dokumentiert die Reaktionen der Globalisierungskritiker und ihrer Gegner auf den 11. September, sowie den Umgang der Bewegung mit den Angriffen auf Afghanistan.
Die Artenvielfalt des Trikont wird von Industrieländern als
beinahe unerschöpfliches Reservoir für Produkte der Pharma- und Gen-Food-Industrie geschätzt.
Doch die Zeiten, in denen sie sich dort ungestört mit biologischem Material eindecken konnten, scheinen vorbei zu sein. Die Entwicklungsländer wollen selbst an dem grünen Gold verdienen.
Wie Borsten, die das Fleisch ritzen: Mit gestochen scharfer Spracher erforscht Yvonne Vera die Mythen und Widersprüche des modernen Simbabwe. Wera Reusch über ihren neuen Roman »Schmetterling in Flammen« und die Anthologie »Black Woman«.
Das nordrhein-westfälische Theaterfestival »Impulse«
findet in diesem Jahr zum 10. Mal statt: ein Wettbewerb der wichtigsten freien Theaterproduktionen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland.
Götz Leinweber stellt das Jubiläumsprogramm vor und wirft einen Blick auf die aktuelle Situation freier Theaterarbeit in Köln und andernorts.
Bobby Conn wurde bislang als durchgeknallter Entertainer rezipiert, der in seinen Songs ein buntes Panorama aus Whitesoul, Glamrock, Easy Listening und frühem Heavy Metal bot. Auf seiner neuen Platte thematisiert er kongenial wie kaum ein anderer den Horror der Adoleszenz.
Kunst und Musik kollaborieren. Irgendwie schon immer, aber erst als Phänomen der Popkultur wurde die Verschränkung hip und konnte sich im Kunstbereich institutionalisieren. Tom Holert untersucht die Erzählung von der Grenzüberschreitung und stellt Fragen zum »crossover« aktueller Ausstellungen in Aachen und Düsseldorf.
In einigen Jahren wird es heißen, im September 2001 habe sich das Kino verändert. Aber die ästhetischen
Gewissheiten der 90er Jahre bröckelten schon länger. Sven von Reden vergleicht den neuen Film der Coen-Brüder »The Man Who Wasn’t There« mit dem spektakulären Erstling von Alejandro González Iñárritu aus Mexiko-City.
(Chemikal Underground/ Zomba) Schiefe Musik. Weil sie vordergründig voller Brüche ist, aber man bei genauerem Hinhören auf keinen einzigen stößt. Man weiß hinterher nicht wie man sich fühlen soll: emotinal ergriffen oder von einer bizarren Kitscheruption angeekelt.
»Sah die Menschen über Dinge erzählen, die ich nie erfahren wollte« - die Berliner Band Mutter im Gespräch.
Die Landsbergstraße hat zwei Seiten: die eine spricht, die andere schweigt
Kölner SPD streitet um Bundestagskandidaturen
Broadway und Odeon stehen vor dem Aus
Das neue Stadion und die Zukunftsenergien
Der letzte Band von Yasmina Khadras Trilogie um den algerischen Kommissar Brahim Llob ist erschienen.
Ein Fotografentraum wird rekonstruiert: August Sanders Mappenwerk »Menschen des 20. Jahrhunderts« in der Photographischen Sammlung der SK-Stiftung Kultur.
»rhein.tanzmedia.net« heißt ein neues medienorientiertes Tanzprojekt für die Rheinschiene. Im Oktober findet in Köln die Uraufführung der medialen Tanz-Installation »Inversion« statt. Ebenfalls im Oktober schreibt rhein.tanzmedia.net einen Wettbewerb zum Thema Internet und Tanz aus.
Thriller: »Das Versprechen« von Sean Penn
Über 600 Kilometer Film drehte Francis Ford Coppola für seinen Vietnamkriegsfilm »Apocalypse Now«, der 1979 in einer zweieinhalbstündigen Version in die Kinos kam. Eine komplett neu geschnittene und um fast eine Stunde längere Fassung kommt jetzt erneut auf die Leinwände – der Trip ins Herz der Finsternis ist noch intensiver geworden.
Das Filmfestival »Kuba gedreht« zeigt Filme von der Karibikinsel aus vier Jahrzehnten. Die Geschichte eines Filmlandes zwischen Zensur und wirtschaftlicher Misere.
Die erfolgreiche Black-Music-Firma Destiny’s Child ist ins Trudeln geraten. Trotzdem lässt Chef Mathew Knowles so kurz vor ihrer Tour nichts anbrennen. Über Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse im zeitgenössischen Pop.