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Im zweiten Teil unserer Reihe »Goeiedag und Bonjour – StadtRevue unterwegs in Belgien« erlebt Christian Steigels Brüssel als Jugendstilperle, kreative Metropole und multikulturellen Mittelpunkt Belgiens
Ali Basar saß 1961 im zweiten Zug von Istanbul nach Deutschland. Ursprünglich wollte er zwei Jahre bleiben, daraus wurde der Rest des Lebens. Sein Sohn ist Lehrer, die Enkel wachsen dreisprachig auf. Anja Albert hat die Familie in Köln und Duisburg besucht.
Von Karin Beiers multinationalem Ensemble ist nicht mehr viel übrig. Vor allem die Darsteller mit sichtbaren migrantischen Wurzeln haben dem Kölner Schauspiel den Rücken gekehrt. Warum eigentlich, fragen Maryam Aras und Alexander Haas
Gerade mal eine Stunde braucht man vom Hauptbahnhof Köln bis nach Lüttich. Außerdem haben die beiden Städte die eine oder andere Ähnlichkeit aufzuweisen, wie Johannes J. Arens im ersten Teil unserer Reihe »Goeiedag und Bonjour – StadtRevue unterwegs in Belgien« erfahren hat.
In der »Metropolitan Community Church« treffen sich Homosexuelle, Intersexuelle und Transgender. Insa Pohlenga hat die Gemeinde begleitet.
Am 11. Februar wurde der ägyptische Diktator Hosni Mubarak gestürzt. Für den Westen war damit der Systemwandel vollzogen. Nicht jedoch für viele junge Ägypter, für die der Aufstand weitergeht. Was es bedeutet, unter der Herrschaft des Hohen Militärrates zu leben und Theater zu machen, darüber hat Hans-Christoph Zimmermann mit der ägyptischen Regisseurin Laila Soliman gesprochen, die im Oktober mit ihrem Revolutionsstück »Lessons in Revolting« nach Düsseldorf kommt.
Im Vorfeld ihres diesjährigen Gewerkschaftstages veranstaltet die IG Metall unter dem Motto »Laut und stark« am 1. Oktober einen Jugend-Aktionstag in Köln. Lautstark soll für die »Operation Übernahme« geworben werden, also dafür, dass Betriebe ihre Azubis nach der Ausbildung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernehmen. Malte Meyer, selbst Mitglied der Gewerkschaft, beantwortet die Frage, was der Aktionstag mit dem Schlagwort »Campaigning« zu tun hat.
Die Stadt muss ihre Kulturbauten sanieren. Nach dem Opernquartier sind die Museen an der Reihe, deren veraltete Technik nicht nur die Exponate zu beschädigen droht, sondern auch hohe Betriebskosten verursacht. Hans-Christoph Zimmermann hat sich auf die Suche nach Gründen, Folgen und Chancen der langjährigen Vernachlässigung gemacht.
Die Kölner Messe ist tief in die roten Zahlen gerutscht. Auch, weil die Stadt Köln dem Oppenheim-Esch-Fonds eine viel zu hohe Miete überweist. Das Geschäft gilt als rechtswidrig, doch die Stadt zahlt weiter. Ein Kommentar von Georg Wellmann
Am 14. September feiert die Kölner Philharmonie ihren 25. Geburtstag. Die Festkonzerte beginnen schon ein paar Tage früher – und direkt mit einem Paukenschlag. Am 10. führen die Elektroniker Mouse on Mars mit der musikFabrik ihr Orchesterwerk »Paeanumnion« auf. Heiko Behr unterhielt sich mit dem Duo über die Annäherung von Orchesterwelt und dem Purismus digitaler Sounds.
Stellungnahme von Chefdramaturgin Rita Thiele
Viele städtische Gebäude in Köln sind marode. Die Verwahrlosung hat Methode, sagen Frank Deja und Joachim Weiner von der Initiative »Köln kann auch anders«. Bernd Wilberg hat mit ihnen gesprochen
Eine Ausstellung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) soll über die Ermordung von Psychiatriepatienten während der Nazizeit aufklären. Über die Zustände in ihren eigenen Kliniken nach dem Krieg schweigt die Behörde. Jörg Kronauer über mangelnde Aufarbeitung und Geschichtsklitterung.
Am 1. August soll das novellierte Kinderbildungsgesetz der rot-grünen Landesregierung in Kraft treten und die Erziehung in Kitas verbessern. Anja Albert hat die Änderungen unter die Lupe genommen
Bei der ersten Einwohnerbefragung sollen die Kölner am 10. Juli entscheiden, ob der Godorfer Hafen ausgebaut wird oder nicht. Bernd Wilberg über die Fallstricke einer vermeintlichen Bürgerbeteiligung
Das Bildungspaket für Kinder aus Hartz-IV-Familien wird kaum nachgefragt. Anja Albert hat nach den Gründen gesucht
Viele jüdische Immigranten aus der Ex-Sowjetunion hofften auf eine bessere Zukunft in Köln, manche sind heute ernüchtert: Oft haben sie keine Arbeit und Probleme mit der Sprache. Rückhalt bietet die Gemeinde, berichtet Renate Zöller
Events wie die vom 22. bis zum 26. Juni in Köln stattfindende c/o pop werden längst von Stadt und Land gefördert. Die Tendenzen zur »Verstaatlichung« der Musikszenen sind keine Neuigkeit, haben aber in jüngster Zeit sprunghaft an Dynamik gewonnen. Christian Werthschulte hat sie unter die Lupe genommen.
Die Niederschlagung der Proteste nach den iranischen Präsidentschaftswahlen vor zwei Jahren hat eine neue Welle von Aktivisten ins Exil getrieben. Maryam Aras und Amin Farzanefar haben zwei von ihnen getroffen
Mit der Aussetzung des Wehrdienstes im Juli wird auch der Zivildienst abgeschafft. Julia Däumling hat zwei Zivis an ihren letzten Arbeitstagen begleitet
Nichts wird so sein, wie es mal war. Diesen Satz hört man auch nach Fukushima oft. Doch was hat die Katastrophe konkret in Köln und Umgebung verändert? Ralph Ahrens, Anja Albert, Nava Ebrahimi, Christian Meier-Oehlke, Christian Steigels und Bernd Wilberg haben sich umgehört
Köln ist mal wieder wegen Korruption im Gerede: Anja Albert und Bernd Wilberg über einen ungewöhnlichen Grundstücksdeal im Kölner Süden
Dieses Jahr wollte er bloß noch komponieren. Aber weil die Kölner MusikTriennale ihm zu Ehren ein Festival ausrichtet, kommt Pierre Boulez am 8. Mai nach Köln, um Ravel, Strawinsky und Schönberg zu dirigieren. Vorher traf er in Paris Felix Klopotek (Text) und Jörn Neumann (Fotos) zu einem Interview. Zeit hatte er eigentlich keine, aber es wurde doch eine inspirierte Stunde.
Das Bürgerzentrum Alte Feuerwache streitet über die geplante millionenschwere »Kulturbotschaft«. Doch der Konflikt geht tiefer: Eine Programmdebatte ist überfällig, meint Hans-Christoph Zimmermann
Immer mehr Schulen kooperieren mit Unternehmen. Die Wirtschaft füllt die Lücken, die die Kommunen nach jeder Sparrunde hinterlassen. Hinterfragt wird das kaum, hat Nava Ebrahimi erfahren
In den Medien kommen Fußball-Ultràs fast ausschließlich als Chaoten und Randalierer vor. Eine einseitige Betrachtung, findet Christian Steigels
Köln hat mit dem Beschluss zu Sanierung und Interim der
Bühnen das jüngste Kulturpolitik-Debakel beendet. Kehrt jetzt Ruhe ein?
Alexander Haas hat gemischte Gefühle
Mit viel Glück haben Heiko Wegner und Barbara Pelz den
Archiveinsturz überlebt. Wie man nach einem solchen
Ereignis weitermacht, haben sie Martin Klein erzählt
Auf einem Hof im Bergischen Land betreibt ein Landwirt seit fast dreißig Jahren einen alternativen Hof.
Vom Dioxin-Skandal blieb er
unbehelligt. Ralph Arens hat sich
bei Albert Trimborn umgesehen
Im Oktober 2010 stellte der Kölner Rat eine Million Euro für die geplante »Akademie der Künste der Welt« bereit. Wunderbar, meint Hans-Christoph Zimmermann, doch seine Recherchen zeigen: Das Imageprojekt droht zum Spielball von Parteiinteressen zu werden