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Ein »Bürgerworkshop« schwört die Porzer auf die Umgestaltung des Zentrums ein. Doch ist es einmal mehr die Ideologie des Shopping-Centers, die hier in neuer Form präsentiert wird
Jochen Distelmeyer debütiert als Romanautor und ist nicht einverstanden, Kunst zum spinnerten Hobby abzuwerten
In Köln wird gerade debattiert, Roma-Flüchtlinge aus dem Kosovo schneller zurückzuschicken. Der Kosovo sei sicher, heißt es. Im »sicheren Herkunftsstaat« aber leben die Roma in Armut und Ausgrenzung. Jean-Philipp Baeck hat zwei Roma-Familien besucht, die abgeschoben wurden. Allegra Schneider hat den Alltag der Roma im Kosovo fotografiert
Der Innere Grüngürtel wird vollendet und zum Rhein verlängert. Auf 115 Hektar soll das neue Stadtviertel »Parkstadt Süd« entstehen. Doch bevor überhaupt konkrete Pläne erarbeitet worden sind und die Bürgerbeteiligung begonnen hat, hagelt es schon grundsätzliche Kritik
Journalist bei der Bild-Zeitung, Stahlarbeiter, Callcenter-Agent: Um Missstände aufzudecken, schlüpft Günter Wallraff seit 50 Jahren in andere Identitäten. Was treibt ihn an? Und kann man der modernen Arbeitswelt mit Wallraffs Verkleidungsmethoden überhaupt noch beikommen? Ein Hausbesuch in Ehrenfeld
Die Zentralbibliothek am Neumarkt ist eine der größten deutschen Büchereien. Ein Bericht aus dem Inneren eines Wissensspeichers, der immer mehr als sozialer Treffpunkt eingerichtet wird
Weniger Wachstum, weniger arbeiten, mehr reparieren - Niko Paech ist der Außenseiter unter den Ökonomen.
Zum 200. Geburtstag von Andreas Gottschalk:
Armenarzt, Arbeiterführer, Revolutionär in Köln
Das Agrippa- und das Griechenmarktviertel sind die ruhigsten Veedel der Innenstadt. Nirgendwo lebt man ungestörter. Damit das Areal südlich vom Neumarkt nicht völlig wegdämmert, will das Haus der Architektur dort wenigstens ein bisschen Leben einhauchen
Man habe ein Jahrhundertwerk vollbracht, so glaubte die Landesregierung vor vierzig Jahren: Die Kommunale Neugliederung verringerte durch Eingemeindungen und Zusammenschlüsse die Anzahl der Städte und Gemeinden um fast die Hälfte. Das führe zu einer effizienteren Verwaltung und mehr Bürgernähe, versprach man — eine folgenreiche Fehleinschätzung
Auch in Köln war man auf den Beinen: Ein Mega-Reader will die
linke Stadtgeschichte der 70er und 80er Jahre dokumentieren
Wird irgendwo in Köln eine gut gelegene Ladenfläche frei, eröffnet bald schon der nächste Rewe-Markt. Soeben ist ein Rewe-Center auf zwei Etagen in die Opernpassagen gezogen, an der Aachener Straße setzt ein Rewe-Bioladen mit Gastronomie die umliegenden Bistros unter Druck. Warum können wir kaum noch woanders einkaufen als
bei Rewe?
Was kann, was soll Denkmalschutz? Darüber diskutierte das Architektur Forum Rheinland (AFR) ein Jahr lang auf seinen Veranstaltungen mit Fachleuten und Laien. Zum Abschluss der Reihe spricht AFR-Geschäftsführer Jörg Beste über die Macht der Investoren, Bürgerproteste und lästige UFOs
Jan Gehl, 78-jähriger Stadtplaner aus Dänemark, verbannte die Autos vom New Yorker Times Square und legte dort Radwege an. Wir sprachen mit ihm über Köln
Der erste abendfüllende Dokumentarfilm des Kölner TV-Journalisten Peter Scharf kommt diesen Monat in die Kinos. »Was bin ich wert?« zeigt, wo überall die Würde und das Leben des Menschen in Geld aufgewogen werden
Die Akademie der Künste der Welt richtet sich unter der Leitung von Ekaterina Degot neu aus. Eine gigantische Aufgabe, aber auch eine Reaktion auf die Kritik der vergangenen Monate
Am 20. September tritt Rainer Maria Woelki die Nachfolge von Joachim Meisner an. Der Umgangston wird freundlicher, aber auf einen Kurswechsel an der Spitze des Kölner Erzbistums darf man kaum hoffen
Fotos sollen Kunstwerke sein. Doch 175 Jahre nach Erfindung der Fotografie sind nicht alle Fotografen froh darüber, weiß Daniel Kothenschulte
Wir sprachen mit dem Kölner Regisseur Ali Samadi Ahadi über iranische Geschichte, deutsche Komödien und die Arbeit des Filmemachers dazwischen
Der Gelsenkirchener Rapper Weekend ist einer der Stars auf der diesjährigen c/o pop
Ein Interview mit dem Videospieler SgtRumpel
Sie sind hier, sie sind laut, weil man ihnen die Party klaut. Sobald der Sommer in Köln Einzug hält, beginnen die beliebten Open-Air-Partys — spontan und nur halblegal
Sie sind hier, sie sind laut, weil man ihnen die Party klaut.
Sobald der Sommer in Köln Einzug hält, beginnen die
beliebten Open-Air-Partys — spontan und nur halblegal.
»Die Mauer ist weg. Die Mauer ist weg? Egal welchen
Sender ich einstelle, ich höre überall das selbe. Die Mauer ist weg. Alle sind überglücklich. Sie sagen, dass sie es nicht glauben können und dass sie nie dachten, das noch mal zu erleben. Unglaublich. Zu den Jubelschreien stimmen sie eine Hymne an, die in der Aussage mündet: Wir sind das Volk. Als ich ins Fernsehen sehe, spielen sich ähnliche Szenen ab. Eine Unmenge von Menschen, die durch die Straßen zieht, sich teilweise in den Armen liegt und immer wieder fast schon ekstatisch schreit: ›Die Mauer ist weg‹. Oder: ›Wir sind das Volk.‹ Vor lauter ›Die Mauer ist weg‹ und ›Wir sind das Volk‹ hatte ich ganz und gar das Fenster vergessen. Sollte es wirklich so sein, wie es das Fernsehen, das Radio und die Zeitungen berichten? Dass die Mauer weg ist? Ich wollte es nicht so recht glauben, weshalb ich auf den Stuhl stieg, um mit eigenen Augen zu sehen, ob es stimmt, was sie sagen. Was ich sah, war mir sehr vertraut: Eine Fensterbank voller Taubenscheiße, ein Gitter, von dem die Farbe bröckelt. Und — ich hatte zu Recht Zweifel — die Mauer. Sie war nicht weg, wir waren nicht das Volk, und das Ganze muss wohl ein Traum gewesen sein.«
(Helmut Poschner, »Mauerfall«)
Nach der Kommunalwahl ist Rot-Grün erneut auf die Stimme des Oberbürgermeisters angewiesen um eine Mehrheit zu haben. Es gäbe aber auch eine andere Möglichkeit: ein breites linkes Bündnis mit der Linken, Deine Freunde und den Piraten, die allesamt beachtliche Gewinne erzielt haben
FIFA und Regierung hatten sich Bilder feiernder Menschen gewünscht. Stattdessen dominieren Nachrichten von blutigen Auseinandersetzungen. Wir sprachen mit Dawid Bartelt, dem Direktor der Heinrich-Böll-Stiftung in Rio
Andreas Breil ist der Veedelshausmeister des Kalker Nordens. Jeden Tag macht er seine Runde durch den Bezirk. Wir haben ihn begleitet.
Vom sommerlichen Vergnügen mit Ein-weg-grill zur Wissenschaft mit Edelstahl-Grillpinzette: Johannes J. Arens hat sich mit den Facetten des Grillens beschäftigt
Die FIFA und die Regierung hatten sich Bilder feiernder Menschen gewünscht. Stattdessen dominieren Meldungen von blutigen Auseinandersetzungen die Nachrichten. Wir sprachen mit Dawid Bartelt, dem Direktor der Heinrich-Böll-Stiftung in Rio de Janeiro über die aktuelle Lage
Im Mittelpunkt des diesjährigen Kölner Acht-Brücken-Festivals
steht der Komponist György Ligeti. Sein Werk versöhnt nüchterne Avantgarde und tiefe Sinnlichkeit