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Wie sieht die Zukunft der Mobilität in Köln aus?
Die »New Art Dealers Alliance« (NADA) bespielt zur Art Cologne erstmals eine eigene Messe in der Messe. Die neue Freundschaft erinnert an Zeiten, als Köln auf Augenhöhe mit dem Big Apple agierte. Marion Ritter hat in beiden Kunststädten Eindrücke und Stimmen gesammelt und sich die NADA-Szene genauer angeschaut. Melanie Weidemüller und Frederike Ebert haben dazu ein Servicepäckchen geschnürt: die besten Tipps und Termine zur wichtigsten Kölner Kunstwoche des Jahres.
Die FDP geht am Widerspruch zwischen Populismus und Staatstreue zugrunde
Ist die Krise der Bundes-FDP auch in Köln angekommen? Wir haben uns an der Basis umgesehen
Gerhart Baum, einer der letzten großen alten Männer des deutschen Linksliberalismus, ringt um das Profil seiner Partei
Er suchte den Karnevalsirrsinn und traf auf fünf Malocher: Felix Klopotek war mit Brings unterwegs
Christian Meier-Oehlke ist bei seinem Rundgang durch die Karnevalsszene auf die Schwierigkeiten des musikalischen Nachwuchses gestoßen
Die Jecken bütze un danze, er spielt die Musik dazu: Karnevals-DJ Niko Thom
Die Bürger wollen stärker an politischen Entscheidungen mitwirken. Hans-Christoph Zimmerman hat mit Hans J. Lietzmann gesprochen. Er leitet die Forschungsstelle »Bürgerbeteiligung« an der bergischen Universität Wuppertal
Ist Köln auf dem Weg zu mehr Bürgerbeteiligung? Mag sein, findet Bernd Wilberg. Aber am Ziel ist man noch lange nicht angelangt, und mitunter hat man sich auch gehörig verirrt
Der Hype der Kulturellen Bildung hilft vor allem der Mittelschicht, ihren Status gegenüber sozial Benachteiligten zu sichern, meint Hans-Christoph Zimmermann
Kulturelle Bildung gilt als Allheilmittel, um das sich aber Künstler und Pädagogen balgen, analysiert Felix Klopotek.
Seit ein paar Jahren gilt Kalk als the next big thing. Der einstige Industriestandort wird von vielen als neues Ehrenfeld gehandelt. Die Vorteile liegen auf der Hand: vergleichsweise günstige Mieten, viel Leerstand, gute Verkehrsanbindung. Gleichzeitig gilt Kalk als Problemviertel: Die Arbeitslosenquote ist hoch, die Zahl der armen Kinder alarmiernd. Wie ist das Leben zwischen Shopping Mall, Designerbüros, Autonomem Zentrum und Jugendlichen, die nicht wissen, was sie tun sollen? Anja Albert, Christian Steigels und Bernd Wilberg haben sich in Kalk umgesehen, Manfred Wegener hat unzählige Menschen und Orte fotografiert und festgestellt: Es gibt nicht nur ein Kalk, sondern viele.
Vor elf Jahren stellten wir in einer großen Story »Die neuen Freiwilligen« vor, Menschen, die sich in bürgerschaftliches Engagement gestürzt und ein Ehrenamt übernommen haben. Heute sind Ehrenämter nichts Ungewöhnliches mehr, es gibt Statistiken, nach denen jeder dritte Deutsche im erwerbsfähigen Alter in den letzten Jahren ein Ehrenamt innehatte. Gleichzeitig ist die Kultur der Freiwilligkeit Gegenstand kritischer Reflexionen geworden: Wird durch sie nicht der Sozialstaat aus der Verantwortung genommen? Sind Ehrenämter ein Mittel, um Druck auf Löhne auszuüben und ersetzen sie nicht sogar reguläre Beschäftigungsverhältnisse? Sind Ehrenamtler die »Sparschweine der Nation«? Claudia Pinl geht in einem Essay diesen Problemen nach.
Nava Ebrahimi ist mit der Linie 16 von Niehl nach Bad Godesberg gefahren
Christian Steigels ist mit der Linie 9 von Sülz bis nach Königsforst gefahren
Bernd Wilberg ist mit der Linie 7 zwischen Porz und Frechen gependelt
Frauen haben nicht nur auf dem Platz einen schweren Stand, sondern auch in der Kurve. Christian Steigels hat mit Nicole Selmer gesprochen. Die 40-Jährige ist Mitglied des Netzwerks »F_in Frauen im Fußball«, Autorin des Buches »Watching The Boys Play« – und Fan von Borussia Dortmund.
Vom 26. Juni bis zum 17. Juli findet die Frauen-Weltmeisterschaft im Fußball in Deutschland statt. Christian Steigels schaut genau hin – und stellt fest, dass es für Frauen immer noch ein weiter Weg zur Akzeptanz in der Männerdomäne ist.
Raus aus dem Museum, rein in die Stadt: Melanie Weidemüller hat die Utopie »Kunst für alle« befragt
Das Stollwerck-Mädchen auf dem Severinskirchplatz ist eine klassische Bronzeplastik. Was tagtäglich mit ihr passiert, ist Freestyle. Die Künstlerin Uschi Huber hat sie drei Jahre lang fotografiert, jetzt ist ihr Buch »Gerda« erschienen. Was haben Sie sich dabei gedacht, Frau Huber?
Das »Cityleaks« Festival bringt im Sommer über dreißig internationale Street Art-Künstler nach Köln. Christine Badke fragte die Organisatoren, was die Szene umtreibt
Der Wald ist tödliches Labyrinth und rettendes Versteck. Hier begegnet man bösen Hexen, sprechenden Tieren und manchmal auch Gott. Ein Ort für spirituelle Erfahrungen ebenso wie für den Weltuntergang. Bernd Wilberg über den Wald als Mythos und Projektionsfläche.
Wald-Geocacher sind von Spaziergängern kaum zu unterscheiden. Immer mit neuester Technik unterwegs, stehen sie aber auch für die Entzauberung der Natur. Christian Steigels hat einen Cacher begleitet
Der Königsforst ist Ökosystem, wirtschaftliche Ressource, aber auch ein Ort der Erholung. Forstdirektor Stephan Schütte im Gespräch mit Anja Albert über Trockenstress, Umsatzrenditen und grüne Brücken über die A3
Man kann darauf warten, bis endlich jemand die leer stehenden Büros mietet. Oder man kann sie umnutzen. Hans-Christoph Zimmermann hat sich umgesehen, was möglich ist.
Entscheidend ist nicht, was in »Der kommende Aufstand« alles steht, sondern was der Text widerspiegelt und repräsentiert.
Büroleerstand ist eine Ressource, sagen Politiker. Doch gibt es zuviel, drohen die Städte zu veröden. Nava Ebrahimi, Thilo Großer und Bernd Wilberg über ein skurriles Phänomen, das auch in Köln zu besichtigen ist.
Vor einem halben Jahr erschien auf Deutsch eine gerade mal hundertseitige Schrift mit dem kraftvollen Titel »Der kommende Aufstand«. Seitdem gibt es im Feuilleton, aber auch in den linken Szenen kein Halten mehr. Christian Meier-Oehlke nähert sich dem Text auf die vielleicht sinnvollste Art: Man muss den »kommenden Aufstand« wie eine coole Platte besprechen.
Es ist nicht lange her, dass für einen Autor mit angeblich bahnbrechenden Einsichten in die Themen Integration, Armut und Demografie vehement Meinungsfreiheit gefordert wurde. Den "ausgegrenzten" Autor Thilo Sarrazin sah man allerdings schon in zahllosen Talkshows, er durfte in Artikeln und Interviews seinen Kritikern antworten und lässt sich aktuell in etlichen Homestorys porträtieren. Nava Ebrahimi erzählt aus persönlicher Sicht, wie die Debatte auf sie wirkte.