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Die Fehlplanungen und die enorme Geldverschwendung bei der Bühnensanierung müssen untersucht werden. Sie sind nicht das Werk einzelner, sondern das Desaster hat System
Be...
Die Bühnen der Stadt am Offenbachplatz sollten saniert werden — doch alles wurde nur noch schlimmer. Die Baustelle ist im Chaos versunken, frühestens 2023 werden Oper, Schauspielhaus und Kinderoper eröffnen. Das wird 570 Millionen Euro kosten, mehr als doppelt so viel wie angekündigt. Wir haben die Baustelle besichtigt und mit Bernd Streitberger, dem Technischen Betriebsleiter der Bühnen, über Zeitdruck und fehlende Kontrollen gesprochen. Zum Schluss untersuchen wir, wie Köln mit dem Skandal umgeht und was eigentlich geschehen müsste
Wolfgang Niedecken, Tommy Engel, Brings — Köln hat einige Popstars hervorgebracht. Aber im Laufe der Jahre standen sie immer weniger für einen eigenständigen Pop-Entwurf als für schunkelselige Heimatanbetung. War dieser Abstieg zwangsläufig? AnnenMayKantereit, Golf, Klee machen heute Pop in der Domstadt. Ihre Musik könnte vom Kölschrock nicht verschiedener sein. Felix Klopotek und Oliver Minck haben die unterschiedlichen Szenen begutachtet und erzählen von ihrem Glanz und Elend. Dörthe Boxberg hat ihre Bühnen fotografiert
Reformation, Humanismus, Aufklärung? In Köln lange unbekannt. Während sich Bürger anderer Städte neuen Ideen öffneten, beteten die Kölner lieber die Gebeine der elftausend Jungfrauen an. Böse Zungen behaupten, noch heute sei Köln irgendwie rückständig. Was aber, wenn damals die »Evangelischen« gesiegt hätten? Wäre Köln heute der Streber unter den Städten, modern und wohlhabend? Oder sähe ganz Köln wie Mülheim aus? Anne Meyer erzählt die evangelische Geschichte Kölns. Melanie Weidemüller stellt einen Luther-Roman vor, der die Welt des ausgehenden Mittelalters erahnen lässt und den Reformator als streitbaren Poeten zeigt. Geschrieben hat den »teutschen Roman« ein Muslim: Feridun Zaimoğlu
Reformation, Humanismus, Aufklärung? In Köln lange unbekannt. Während sich Bürger anderer Städte neuen Ideen öffneten, beteten die Kölner lieber die Gebeine der elftausend Jungfrauen an. Böse Zungen behaupten, noch heute sei Köln irgendwie rückständig. Was aber, wenn damals die »Evangelischen« gesiegt hätten? Wäre Köln heute der Streber unter den Städten, modern und wohlhabend?
Oder sähe ganz Köln wie Mülheim aus? Anne Meyer erzählt die evangelische Geschichte Kölns. Melanie Weidemüller stellt einen Luther-Roman vor, der die Welt des ausgehenden Mittelalters erahnen lässt und den Reformator als streitbaren Poeten zeigt. Geschrieben hat den »teutschen Roman« ein Muslim: Feridun Zaimoğlu
»Fußgängerzonen haben einen unglaublich tollen Klang!«
Der Handel verbündet sich mit dem Fußgänger für bessere Gehwege. Doch die Harmonie ist trügerisch
Mensch gegen Maschine
Autofahrer gegen Fahrradfahrer — in Köln tobt der Straßenkampf.
Doch Fußgänger spielen in aktuellen Debatten keine Rolle. Spazierengehen oder Flanieren findet sich eher in der Weltliteratur als entlang der Kölner Straßen. Um dem Fußgänger auf die Spur zu kommen, haben Jan Lüke und Bernd Wilberg mit Politik, Verwaltung, Initiativen und einem Spaziergangsforscher gesprochen. Dörthe Boxberg hat in Bewegungsstudien verschiedene Fußgängertypen beobachtet. Denn Fußgänger, das sind wir alle
Die Rechtspopulisten provozieren die kölsche Toleranz. In der Kölner AfD kann man damit Karriere machen
Seit Wochen formieren sich in Köln die Proteste gegen den Parteitag
der AfD. Die Rechtspopulisten provozieren die kölsche Toleranz.
Die ungarische Philosophin Ágnes Heller erklärt im Interview, warum
die »Freiheit« der Rechtspopulisten totalitär wird.
Richard Gebhardt wirft einen kritischen Blick auf die Kölschseligkeit der Gegenproteste.
Mit seinem Buch »Postkapitalismus« hat der britische Wirtschaftsjournalist Paul Mason einen Bestseller gelandet. Er zieht darin Bilanz aus zehn Jahren Wirtschaftskrise und skizziert eine solidarische Ökonomie jenseits des Markts
Die Rede vom Untergang des Kapitalismus ist so alt wie der Kapitalismus selbst. Aber in letzter Zeit hat sich der Ton geändert: Früher waren es Revolutionäre und Außenseiter, die sein Ende als Apokalypse oder Heilsbringung beschworen haben. Die heutigen Untergangsanalytiker geben sich betont realistisch und skizzieren den Übergang zum »Postkapitalismus« kleinschrittig. Wir haben die Abschiedsreden auf den Kapitalismus von Wolfgang Streeck und Michael Hudson gelesen, mit Paul Mason gesprochen, der den vielleicht durchdachtesten Vorschlag für eine postkapitalistische Welt vorgelegt hat, und uns an der Kölner Basis der solidarischen Ökonomie umgeschaut.
Unterm Radar
Menschen mit nicht-sichtbaren Handicaps...
Eins, zwei, drei, vier. Jeder fünfte Mensch in NRW lebt mit einer körperlichen, psychischen oder seelischen Behinderung. Menschen mit Behinderung machen damit einen wesentlichen Teil der Bevölkerung aus — und bilden trotzdem nach wie vor eine gesellschaftliche Randgruppe. Die Annäherung von Menschen mit und ohne Handicaps gelingt nur sehr langsam. Die gegenseitigen Berührungspunkte sind selten, das Wissen ist gering. Das führt auf beiden Seiten zu Unsicherheiten. Die sind dann besonders groß, wenn man Betroffenen ihre Einschränkungen nicht auf den ersten Blick ansieht. Einer von ihnen hat an dieser Geschichte mitgearbeitet: Klaus Fehling lebt seit über zehn Jahren mit Parkinson
Fahrrad-Lieferdienste sind ökologisch...
Der Online-Handel verändert die Stadt. Kaufhäusern, Fachgeschäften und Supermarktfilialen droht die Schließung, Lieferfahrzeuge verstopfen die Straßen, Feinstaub und Verpackungsmüll nehmen zu. All die Paketboten sind nur der Teil in einer gigantischen Maschine, die von unserer Bequemlichkeit befeuert wird. Was geschieht da gerade mit unserer Stadt und unserem Alltag? Wir haben Experten gesprochen und Kurierfahrer begleitet.
Mit dem Bus ans Ende der Stadt
Ausgerechnet das kleinstädtische Deutz scheint die Städteplaner zu immer neuen visionären Höchstleistungen zu inspirieren. Wie lebt man in der rechtsrheinischen Innenstadt, wo Gigantomanie und kleinbürgerliches Flair zusammenkommen?
Leben in Deutz: der große Strom und eine kleine, aber geschichtsträchtige Einkaufsmeile
Fakten und Randnotizen zum Stadtteil
Vom Sprachrohr der Bewegung zum unabhängigen Journalismus. Die StadtRevue wird 40 Jahre und bereut nichts
Karola Fings ist...