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Die Kölner Friedensbewegung ist wieder in kleine Kreise zerfallen.
Doch die Gruppen hoffen auf einen »Nachhalleffekt« der Proteste
Straßennamen dienen nicht nur der Orientierung, sie erzählen auch Geschichte. Aber nicht immer sind sie sofort zu verstehen – neben Straßennamen wie Kaiser-Wilhelm-Ring, die jeder sofort als Gedenkmarken begreift, existieren merkwürdige sprachliche Ungetüme: Unter Fettenhennen, Obenmarspforten oder Kattenbug. Diesen Namen ist der Kölner Germanist Peter Glasner in einer opulenten Studie auf den Grund gegangen: »Die Lesbarkeit der Stadt«. Christel Wester hat mit ihm gesprochen.
Rund um die Uhr werden in allen Bildmedien Impressionen vom Irak-Krieg präsentiert. Zu sehen gibt es jedoch nichts. Mark Terkessidis hat zugeschaut und sich dabei an den Nato-Einsatz gegen Jugoslawien von 1999 erinnert.
Mosaiksteine für das big picture
Im zweiten Teil unserer Serie »Zukunft der Arbeit – Jenseits von Hartz und ver.di« geht Holger Heide der Arbeitsgesellschaft auf den Grund und entdeckt Zwang, Gewalt, Traumatisierung und Entfremdung. Der aktuelle Ausdruck davon ist die Arbeitssucht.
Mit »Elefantenherz« kommt Ende April der erste Film des ehemaligen KHM-Studenten Züli Aladag in die Kinos. Martin Klein sprach mit ihm über Boxerfilme, das Studium in Köln und seinen Hauptdarsteller Daniel Brühl.
Surfpoet Ahne erzählt: »Ich fang noch mal von vorne an«
Und wieder lockt Volkhoven: Ein neues Kuratoren-Team bespielt die Simultanhalle
Eine der schönsten literarischen Entdeckungen aus den Frühjahrsprogrammen deutscher Verlage ist »Der Unfall« von Mihail Sebastian. Er schildert eine Liebesgeschichte im untergegangenen Bukarest der Vorkriegsjahre mit einer Erzählkunst, die unter lebenden Autoren ihres gleichen sucht. Alexander Dobler stellt den Roman vor.
Der Regisseur Albrecht Hirche und acht DarstellerInnen des neuen Schauspiel-Ensembles wollen die Halle Kalk aufmischen – mit dem Projekt »Die zehn besten Rocksongs der Weltgeschichte«. Das klingt vermessen. Alexander Haas traf den Regisseur während der Proben zum Gespräch.
Bollywood-Musical: »Sometimes Happy, Sometimes Sad« von Karan Johar
Ein etwas anderer Adam-Sandler-Film: Mit »Punch-Drunk Love« begibt sich Regisseur
Paul Thomas Anderson (»Magnolia«) wieder an die Grenzen Hollywoods und des Genrekinos.
Holger Czukay, ist einer der zehn bekanntesten Kölner aller Zeiten: Für sein Lebenswerk bekam er den Echo-Preis 2003 verliehen. Mit seiner besten Freundin U-She hat er jetzt ein neues Album ein- gespielt: »The New Millennium«. Am 24. März feierte er seinen 65. Geburtstag Konrad Feuerstein trägt Eulen nach Athen.
Conny Crumbach hält Ausschau auf der Sophienhöhe
Der Sparwut der Stadt sollen auch die Tropenhäuser zum Opfer fallen – Freunde der Botanik machen dagegen mobil
Das Haushaltsloch, der Kulturetat und
wildgewordene Kürzungsverordner
Schwarz-Grün beschließt die Bebauung des Rennbahngeländes im Kölner Norden
Wie viele Stellen wegfallen, ist zwischen Schwarz und Grün umstritten
Die DEUTSCH AMERIKANISCHE FREUNDSCHAFT begeht ihr insgesamt drittes Comeback, ein paar Monate nach dem zweiten der Fehlfarben. Fünfzehn neue DAF-Texteinheiten.
Bernd Wilberg schlendert mit Kopfhörer durch das »Haus des Waldes«
Eberhard Reinecke, Rechtsanwalt und Nebenklagevertreter, kommentiert den Strafprozess Erol Ispir
In Bielefeld wird ein Exempel gegen
fortschrittliche Drogenarbeit in NRW statuiert
Anfang Februar unterschrieben CDU und Grüne einen Koalitionsvertrag.
Auf dem Weg dorthin waren Personalfragen anscheinend das größte Hindernis.
Konservativ oder alternativ? Das sind auch in der Kölner Karnevalsmusik keine Gegensätze mehr.
Unterschiede gibt es darin, wie und wo die Interpreten an ihre Stücke kommen. Martin Klein sprach mit Musikern und Veranstaltern von Höhnern bis Humba Efau über ihre Interpretation der »Kölschen Tön«
Köln muss sparen, aber wo? Täglich kommen neue Gerüchte und Meldungen über
Kürzungsvorschläge im Kulturbereich. Bis zum Redaktionsschluss schien nur eins sicher:
An der teuren Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas soll festgehalten werden.
Sabine Oelze über die kulturell und städtebaulich desaströse Lage der Stadt.
Große finanzielle Beteiligungen der Städtischen Bühnen an einer Tanzproduktion waren in Köln lange Zeit rar. Laut Intendanz soll sich das ab März mit der Uraufführung der Schweizer Alias Compagnie unter Guilherme Botelho ändern. Gesa Pölert stellt die Genfer Gruppe vor und wirft einen Blick auf das restliche Tanzprogramm der Bühnen bis zum Sommer.
Extrem-Komödie: »Jackass – The Movie« von Jeff Tremaine
Mit »Dem Himmel so fern« erfindet Todd Haynes das klassische 50er-Jahre-Melodram neu
Die Menschenrechtslage
im Irak ist verheerend.
Gerne wird sie als Grund für ein notwendiges militärisches
Eingreifen instrumentalisiert. Gleichzeitig sinken die
europäischen Anerkennungsquoten für irakische AsylbewerberInnen drastisch –
in der BRD liegt sie derzeit
bei 13 Prozent, im Jahr 2001 waren es noch 60 Prozent. Über die Hintergründe
sprach Yvonne Greiner mit
Karl Kopp, der bei der Menschenrechtsorganisation pro asyl für europäische Flüchtlingspolitik zuständig ist.
Novelle »Ein Bett aus Schnee«