Flor y Canela
Peruanisch. Mit einem Foodtruck und Empanadas hat alles angefangen. Nun haben Romina und Carsten Ojeda de Legner eine feste Heimat am Karolingerring gefunden, die Einwegschälchen gegen gesprenkelte Keramikteller ausgetauscht und das Menü um Gerichte wie gebratenen Oktopus und Entrecôte erweitert. Im Lokal hängen Bilder von Alpakas an den schwarzen Wänden, in den gemütlichen Ledersesseln liegen bunte peruanische Kissen. Auch draußen stehen ein paar Tische.
Wir starten mit den Nationalgetränken Pisco Sour und Chicha Morada (je 8 €) und gehen dann zum Nationalgericht Ceviche (14,50 €) mit zitrig-scharfer Tigermilch sowie der modernen Interpretation eines Escabeche (17,90 €) über. Der zarte Fisch wird mit der Schärfe von Zwiebeln, der Süße der Batate und dem Raucharoma gerösteter Maiskörnern kontrastiert. Dagegen sind die saftigen Yucas Doradas (6,90 €), Maniok-Fritten mit gelbem Huancaína-Dip, weniger komplex, aber trotzdem eine gute Wahl. Die Kikok-Hähnchenbrust ist aus, weswegen wir die wenig nachhaltigen Spieße vom argentinischen Rinderherz (12,50 €) wählen. Sie werden über Holzkohle auf den Punkt gegrillt und kommen mit Kartoffeln, Salsa Anticuchera und auf Nachfrage mit einer ordentlichen Portion herrlichsten Chimichurris. Die Portionen sind generell überschaubar. Dazu trinken wir einen unauffälligen Bio-Rosado (4 €/0,1 l) und einen empfehlenswerten argentinischen Malbec (5,90 €/0,15l).
50678 Köln, Südstadt, Karolingerring 40, Tel. 95 81 15 53, florycanela.de,
Ö: 18-23, R: So/Mo