Domo Mea

Sardisch in der Südstadt

Das Leben bietet so viele Optionen — da wirkt es wohltuend, dass man hier nur zwischen drei Menüs wählen kann, die wöchentlich wechseln: Fleisch, Fisch (je 55 €) oder vegetarisch (45 €). Den Rest überlässt man den Gastgebern. Sie suchen auch die begleitenden Weine aus, die im Preis inbegriffen sind und allesamt aus Sardinien stammen — teils sogar aus dem Heimatdorf der Betreiber, wie das junge Paar uns berichtet. Von dort stammen auch die geflochtenen Körbe, die die Decke und blau gestrichenen Wände schmücken. Der kleine Gastraum wirkt ein­ladend, die freundlichen Betreiber übernehmen auch den Service.

Kaum ist der Gruß aus der Küche mit papierdünnem, knusprigem Brot, Oliven und Schinken verzehrt, steht die Vorspeise auf dem Tisch. Der geräucherte Schwertfisch ­harmoniert mit der Orangensauce, und auch die frittierten, mit Kartoffeln und gesalzener Ricotta gefüllten Teigbällchen des vegetarischen Menüs sind eine große Freude. Originell geht es beim fleischlosen Menü zwar nicht weiter: Es gibt Ravioli in Tomatensauce, doch in dieser Qualität bekommt man sie nicht oft serviert. Auch in der Fisch-Variante gibt es Pasta als Hauptgericht, schwarze Taglioni mit Venusmuscheln und einer Art Pesto aus Petersilie — eine wunderbar bittere Note.

Wer auf Alkohol lieber verzichtet, kann ­einen Softdrink wählen und zahlt zehn Euro weniger fürs Menü. Einen Mittagstisch mit Pasta und alkoholfreiem Getränk (15 €) gibt es auch.

50677 Köln, Südstadt, Zugweg 3, Tel 589 132 96, domomearestaurant.de, Ö: 12–15 &  18–22, Fr/Sa bis 23, R: So