Lost Monk
Zur Eröffnung firmiert man noch unter »Asian Fine Dining«, wenig später heißt es bloß noch »Asian Pacific Cuisine«. Das schmälert mit guten Gründen die Erwartungen. So wird man in dem klar gestalteten, hellen Lokal, dessen Gastraum über Eck läuft, kaum Enttäuschungen erleben. Alles, was modisch und irgendwie asiatisch ist, kann man bestellen: Bowls, Sushi, Gerichte aus dem Wok oder Thai-Currys, die Karte scheint endlos.
Das Sushi genügt zwar keinen höheren Ansprüchen und lehnt sich bei den Maki an die kalifornische Machart mit Sesam, Avocado und Mayonnaise an. Das taugt aber als Snack, umfangreicher ist es als günstige Platte zu haben (»Sushi Mix Spezial«, 13,90 €). Fast ausschließlich gibt es Lachs oder Thunfisch, ansonsten vegane und vegetarische Varianten. Wer es toll treiben will, bestellt gebackenes Sushi. Wir haben darauf verzichtet.
Als Spezialität gibt es »Lost Monk Spezial« (12,50 €) mit Fleisch vom Huhn und Rind, letzteres ist etwas zäh geraten. Die annoncierte Auswahl »bester vegetarischer Zutaten« dazu ist jedoch bloß bunter Gemüse-Mix. Der findet sich ebenso im Wok-Gericht mit Tofu (10,90 €) und wird jeweils pikant mit Sojasauce aromatisiert. Es sind einfache, überwürzte Gerichte, die ohne Reue sättigen. Als Getränk passt naturgemäß Bier. Unter den alkoholfreien Limonaden ist die Mixtur aus Calpis, einem japanischen Milchgetränk, mit tropischen Früchten (3 €) interessant.
50823 Köln, Ehrenfeld, Venloer Str. 241–245, Tel. 291 948 88, lostmonk.de, Ö: 11–22, Sa/So ab 12