CKS — Chinesische Kochkunst Schule
Dass die Gastronomie eines Schützenvereins chinesisch kocht, ist schon mal interessant. Zuletzt war hier ein Kneipenrestaurant mit großer Schnitzelkarte, jetzt hat ein Caterer aus Bonn die beiden gepflegten Gasträumen mit schmucker Theke (Kölsch 1,90 €) und moderner, dezent rustikaler Einrichtung übernommen. Ein wenig chinesischer Zierrat signalisiert die Neuausrichtung. Der Service ist zuvorkommend, die Gerichte sehr akkurat und appetitlich.
Am interessantesten sind die 40 Positionen der Reistafel: kleine, doch keineswegs knauserige Portionen (3,50–7 €). Man kann sie vorab oder als Beilage bestellen, oder aber mit vier, fünf Schälchen einen Hauptgang ersetzen: milde Gyoza mit Hühnerfleisch, Pak-choi in Sojasauce, kräftig gewürzte und mit Schweinefleisch gefüllte Auberginenhappen oder Tintenfischringe mit raffinierter salziger Schärfe. Das vegetarische Angebot ist klein, aber der ausgebackene samtige Tofu mit dezenter Chili-Note beachtlich. Auch ganze Gänge sind aufgeführt: gedämpfte Eier mit Garnelen (23,90 €) ebenso wie Schweinefleisch süß-sauer oder Bami Goreng von der Tageskarte (um 14 €). Geflügel und Schwein gibt es zudem vom Grill (Pekingente, 55 €). Die hoch gelegene Terrasse ist ruhig im Hinterhof angesiedelt, man blickt auf den Westhimmel, Gärten und den Schießstand.
50735 Köln, Niehl, Feldgärtenstraße 141, Tel. 956 212 06, chinesischekochkunstschule-cks-eatate.com, Ö: 17–22, R: Sonntag