Ruki

Mediterran im Belgischen Viertel

Das Ecklokal mit blauer Fassade öffnete bislang nur sporadisch seine Türen. Jetzt aber macht die ausgehängte Karte das kulinarische Konzept dingfest. Annonciert sind nur wenige, aber durchdachte interna­tionale Gerichte mit veganen Optionen; die Preise sind fair kalkuliert.

An Bistrotischen unter warmem Licht sitzen wir im offenen Raum hinter der großen Fensterfront. Statt mit klassischen Aperitifs, die vom aufmerksamen Service angeboten werden, starten wir mit einem Glas »Us de la meng« (7 €/0,1 l), der unkomplizierten Rotwein-Cuvée von der Ahr, sowie einem ausladenden Vorspeisenteller für zwei Personen (26 €). Sehr gut ist der Wildkräutersalat mit würzigem Dressing, marinierten Oliven, Kräutersaitlingen, Kürbis, Garnelen, Polpettine in Tomatensauce und Teriyaki-Huhn, das leider wie die Klößchen ein wenig zu durchgegart ist. Bei den Hauptspeisen überzeugen die veganen Ravioli (18 €), gefüllt mit dezenter Birnen-­Maronencreme, und einer Zitronengras-Sauce, sowohl frisch als auch sämig. Das Zander-Garnelen-Duett (24 €) bietet perfekt auf der Haut gebratenes Filet und fleischige Garnelen auf cremigem Spinat-Risotto, die intensive Safransoße stiehlt den Hauptakteuren dabei nicht die Show.

50672 Köln, Belgisches Viertel, Neue Maastrichter Str. 2, Tel. 01575/4 12 73 74, restaurant-ruki.de, Kü 18–24, R: So/M