Fish ’n’ Chips Agnestown
Für Aufsehen bei einem breiten Publikum sorgen in Köln in letzter Zeit oft gar nicht so sehr neue Restaurants, sondern Imbisse.
Da gibt es »neu interpretierte« Falafel, Bowls mit Schnitzel oder frittierte Hot Dogs. Dass es keine ulkigen Neuerungen braucht, um Gäste anlocken, zeigt nun das Tapas-Restaurant Salera im Agnesviertel mit seinem zusätzlichen Angebot: Es gibt Fish ’n’ Chips, einen in Köln vergleichsweise unterrepräsentierten Fastfood-Klassiker. Das Angebot besteht donnerstags und freitags und auch nur mittags, die Nachfrage ist kurz nach Einführung groß, viele Gäste holen das Essen ab. Serviert wird ansonsten aus einem Fenster des Restaurants, Platz nehmen kann man an Tischen und Stühlen vor der Tür mit Blick auf St. Gertrud, mittags sitzt man angenehm im Sonnenlicht.
Frittiert wird »Island Kabeljau«, eine präzisere Angabe oder einen Hinweis etwa auf das MSC-Siegel gibt es nicht. Es kommen drei große Stücke Fisch, die die Fritteuse gut überstanden haben. Die sehr weiche Panade kann man vernachlässigen. Dazu gibt es hier frittierte Kartoffelstücke mit Schale — macht zusammen 13 Euro. Für einen Euro weniger gibt es frittierte Calamari, für einen Euro mehr »Fish Curry ’n’ Rice«. Der hausgemachte Kartoffelsalat (4 €) hat kaum Aroma und ist geprägt von Mayonnaise. Dazu wird Cola, Fanta und dergleichen angeboten. Ein San Miguel kostet 4,50 €, ist zum Mittag aber nicht jedermanns Sache.
50670 Köln, Agnesviertel, Balthasarstr. 1, Tel. 168 426 23, Ö: Do/Fr 12-15