Gao
Wo lange das Erpel & Co war, ist der Eingang nun folkloristisch ausstaffiert. Die Terrasse bleibt unverändert funktional, mit Blick auf Straßenkreuzung und Stadtwald. Der große Gastraum ist klug dekoriert, es gibt separierte Ecken, die Beleuchtung ist sparsam und es ist gemütlich, auch im Trubel, der wochentags schon am frühen Abend herrscht.
Es gibt vieles: Sommerrollen, Suppen, Grillgerichte, Currys und Gerichte mit Udon-Nudeln und sogar Sushi. All das in zahllosen Varianten, wobei sich vieles nur durch die Fleischsorten oder Tofu unterscheidet. Die Aromatisierung rührt von den Saucen her, die mal fruchtig, mal sämig-mild, mal pikant sind. Schnell steht die Bestellung auf dem Tisch. Beim Rindfleisch aus dem Wok (16,90 €) sind die Reisnudeln lauwarm, trotz Salat und Kräutern am Stängel fehlt es an Säure und Frische. Ähnlich beim roten Kokoscurry mit Tofu (15,90 €). Die Bedeutung vietnamesischer Küche erschließt sich so kaum, die Gerichte bieten kaum feinere Nuancen. Dazu passt Kölsch. Der Jasmin-Tee taugt kaum für Tee-Snobs, beliebt sind die hausgemachten Limos (mit Limette, 6,90 €).
Dass der Andrang groß ist, dürfte nicht zuletzt an der guten Lage, vor allem aber an der freundlichen, flotten Bewirtung liegen. Auch finden größere Gruppen Platz und stören hier kaum, wenn es mal etwas lebhafter am Tisch zugeht.
50931 Köln, Lindenthal, Dürener Str. 253/Ecke Stadtwaldgürtel, Tel. 998 13 02, gao-restaurant.de, Ö: 11.30–23, Sa ab 12, So ab 13