Asiatische Aromen sind ein Mega-Trend, das merkt man auch in Köln. Das neue, schön gestaltete Restaurant am Eigelstein scheint wie konzipiert für diese Nachfrage — und ist zudem komplett vegan ausgerichtet. Das und die für Laufkundschaft günstige Lage bescheren dem Restaurant ­derzeit viele Gäste.

Im Gegensatz zur ambitionierten veganen Kulinarik greift die Küche hier auch auf vegane ­Ersatzprodukte zurück, die nicht näher ­erläutert sind, sie imitieren Lachs, Thunfisch, Shrimps, Hühnerschenkel. Ein bis zwei ­»Fusion Tapas« können als Vorspeise dienen, etwa die mit Reisnudeln ummantelten Tofu-Häppchen mit Gurke, Mango, Paprika und ­Limetten-Chili-Dipp (»Pink Ladies«, 5,90 €). Kurz nach Bestellung kommen sie schon an den Tisch. Wie bei anderen Gerichten auch, wird eine Überfülle Aromen geboten, die aber etwas wahllos wirkt. So auch bei der Pagoda Bowl mit Udon-Nudeln (14,90 €), ein Mischmasch mit aromatischen Akzenten von ­Erdnuss, Soja und Wakame sowie einer erstaunlichen Menge geraspelter Möhren.

Das alles ist durchaus gut genießbar, aber es fehlt den Gerichten an Balance der Zutaten und einer klaren aromatischen Idee. In vergleichbarer Qualität wird Sushi serviert ­(große Platte, 19,90 €) — mit spektakulärem Trockeneisnebel serviert, der auch an den Nachbartischen für Aufmerksamkeit sorgt. Der Service ist routiniert freundlich. Nur ­Barzahlung möglich.