Qing Tian
Das typische deutsche China-Restaurant hat längst ausgedient, heute geht es um Streetfood aus chinesischen Regionen. Diese Lokal hat sich nach einer Stadt in der Provinz Zhejian im Südosten des Landes benannt und widmet sich Gerichten mit handgezogenen Nudeln.
Die sind fingerbreit und recht lang, und auch, wer mit Stäbchen halbwegs routiniert hantieren kann, wird nur mühsam schön essen können. Die Nudeln werden mit Sauce oder aber in einem Sud auf Grundlage von Algen serviert. Wer in diesem Nudelhaus sitzt, aber keine Nudeln mag, kann Bowls mit Reis ordern. In allen drei Rubriken gibt es vier Varianten: Gemüse und Kimchi (10 €), Tofu und Shiitake (12,50 €), Hühnerfleisch (13,50 €) oder Rindfleisch (14 €). Wer mag kann dazu noch Extras bestellen (Garnelen, 3 €).
An den Tischen sitzt man recht eng beieinander — noch Tage nach der Eröffnung bilden sich draußen Schlangen. Irgendetwas war im Internet passiert. Die Nudeln schmecken frisch, die Beigaben sowie die Saucen und Sude mehr oder weniger scharf oder würzig — ohne dass man ungewöhnliche Aromen oder deren Kombination zu schmecken bekommt.
Der Service ist routiniert freundlich und zu Stoßzeiten vor allem damit befasst, Plätze für neue Gäste zu finden. Getränke nimmt der Gast sich selbst aus dem Kühlschrank, und auch zum Zahlen steht man auf.
50823 Köln, Ehrenfeld, Venloer Str. 207, Tel. 359 299 01, Ö: 12–22