Foto: Dörthe Boxberg

Orange Verte

Vegan, Vietnamesisch. Glaubenssache ist es, ob es einen deutlichen Trend zu veganer Ernährung gibt oder nicht. In Köln gab es zwar entsprechende Cafés und Bistros, aber kein ambitioniertes Restaurant. Nun wird im ehemaligen Haus Java täglich ein veganes Büfett aufgefahren.

 

Großformatige Reliefs schmücken die Seitenwände, einfach und akkurat ist der große Raum möbliert. Man sitzt auf kunstlederbezogenen Stühlen, auf den Tischen stehen Glasvasen mit Dahlien und wildem Spargel. Der Raum ist hell, und wenn der Service dran denkt, erklingt leise Muzak.

 

Für bloß 14 Euro kann man sich an der Theke aus den Speisewärmern bedienen, das Personal treibt einen freundlich an, alles zu probieren. Die Qualität ist vielfältig, und für diese Art von Kantinenkost auffallend gut. Einige Speisen werden mit Sesam und Sojasauce aromatisiert, die meisten Gerichte sind mild, immer sind die Würzungen unaufdringlich, aber pointiert. Es gibt Currys, ein originelles Pfannengericht mit Tofu, Ananas und Staudensellerie, und eine etwas dünne Süßkartoffel-Kokossuppe. Das »gebackene Sushi« imitiert California Rolls, ein angenehmer Partysnack. Konventioneller sind die frisch aufgetragenen Pizzastücke, ebenso ein einfacher ­Rettichsalat mit Kimchi-Nuancen.

Wie trinkt man? Vegan! Bio-Weine, Grüner Tee (Bio-Sencha aus dem Hause Rewe) und hausgemachte Limonaden für 2,70 €. Auch lecker.

 

50676 Köln, Innenstadt,
Am Rinkenpfuhl 55–57,
Tel. 39 76 38 52,
orange-verte.de,
Ö: 11.30–16 & 17–23