Skater setzen auf Dialog
»Für die Politiker sind wir irgendeine Jugendgruppe, die für sie überhaupt nicht greifbar ist«, sagt Christian Schakat, Sportwissenschaftler und Vorsitzender des neu gegründeten Vereins Dom Skateboarding. Von den Wenigsten werde wahrgenommen, dass die Streetskater von der Domplatte eine bunt gemischte Gruppe junger Kölner seien, in der sich neben Schülern auch Akademiker zusammenfinden.
Um das zu ändern, haben sich die Skater Ende 2007 zusammengeschlossen. Sie wollen mit Stadt und Politik einen Dialog in Gang bringen, um die verfahrene Debatte um das Skaten auf dem Roncalliplatz zu lösen. »Wir sind Skater, die auf der Straße fahren. Eine Skateboardanlage wird unseren Bedürfnissen nicht gerecht. Daher würden wir der Stadt gerne beratend zur Seite stehen«, sagt Schakat.
Ende 2007 haben SPD und Grüne im Rat einen Antrag zur Errichtung einer Skater- und BMX-Anlage unter der Zoobrücke abgelehnt – weil sie gegen eine Vertreibung der Skater aus dem öffentlichen Raum waren. Die Grünen beauftragten daraufhin die Stadtverwaltung, nach Alternativflächen zum Roncalliplatz zu suchen und die Skater in Entscheidungen mit einzubeziehen. Carolin Krause, Leiterin des Jugendamtes, versichert erste Schritte: »Wir werden uns demnächst treffen.«