Buntes Gemüse

»Wenn ich Menschen aus anderen Ländern zuschaue, wie sie ihre Beete anlegen, lerne ich noch dazu.« Diese Erfahrung hat Landschaftsgärtner Peter Mülbredt beim »Interkulturellen Garten Köln« gemacht. Seit 2005 werden Kleingärten hinter der Niehler Pferderennbahn bearbeitet, es geht dabei um nichts Geringeres als Völkerverständigung.

23 Mitglieder aus acht Ländern machen mit und können sich – bei einem Jahresbeitrag von nur 50 Euro – selbst versorgen. Die ursprüngliche Pachtfläche von 1.700 Quadratmetern wurde vor kurzem auf 3.300 erweitert. »Das ist wie ein Neuanfang für uns«, ist ­Mülbredt begeistert. Da er außerdem Pädagoge ist, freut ihn die Vergrößerung für seine Arbeit mit Kindern: »Der Garten ist schließlich ein Raum für Entdeckungen, aber auch zum Spielen. Dafür haben wir die Matsch- und Wühlecke.«

Der vom Kölnagenda e.V. gegründete Interkulturelle Garten stellt sich bei »Planet Diversity« in Bonn vor (16.-20.5.; www.planet-diversity.org).

Es handelt sich dabei um den Gegengipfel zahlreicher Nichtregierungsorganisationen zu den ebenfalls in Bonn stattfindenden Konferenzen zum Cartagena-Protokoll (16.-20.5.) und zum UN-Übereinkommen über biologische Vielfalt (19.-30.5.).

Infos unter www.koelnagenda.de