Aufruhr in Mülheim

»Play Gender – Geschlecht als Spiel« lautet
das Motto des ersten Kölner Ladyfests im Kulturbunker Mülheim. An drei Tagen werden bei dem Festival Konzerte, Workshops, Filmvorführungen und Lesungen angeboten.
Anfang der 90er Jahre entstand die feministische Bewegung Riot Grrrls. Die Frauen nutzten Punk und Hardcore,
um ihren Frust über sexuelle Diskriminierung, Gewalt und Homophobie auszudrücken. Aus der Bewegung der Riot Grrrls (deutsch: Aufruhr- Mädchen) erwuchs die Idee für das internationale Projekt »Ladyfest«. Vor acht Jahren fand das Festival zum ersten Mal im amerikanischen Olympia (Bundesstaat Washington) statt.

Vom 21.-23. November treten insgesamt 24 KünstlerInnen im Kulturbunker auf. Bei Workshops und Diskussionsrunden können sich Interessierte über Emanzipation und Unabhängigkeit austauschen und darüber, wo die Riot Grrrls heute stehen. Der Schwerpunkt der zahlreichen Angebote liegt darauf, Frauen und Transsexuellen Mut zu machen, aus ihren »Liebe-Mädchen-Rollen« auszubrechen und für ihre Fraulichkeit einzutreten.