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Zunehmend schicken sich Gastronomen an, Fastfood in einer besseren Qualität anzubieten. Man sieht das bei den neuen Burger-Läden, —
und hoffentlich gilt das schon bald auch für Eiscafés. Denn nicht nur das Speiseeis, das in den Supermärkten und an Tankstellen verkauft wird, sondern auch was in vielen Eiscafés über die Theke geht, ist zuvor mit Unmengen von Sahne und Helferlein der Lebensmittelchemie gepanscht worden.
Nun aber gibt es auf der Severinstraße ein kleines Eiscafé, wo es richtig gut schmeckt. Das gilt für alle der gut zwei Dutzend Sorten. Für einen Euro wird dem Gast ein großzügiges Stück ins Hörnchen oder in den Becher gelöffelt.
Bei gängigen Geschmacksrichtigungen wie Vanille, Schokolade und Zitrone bemerkt man sogleich den Unterschied. Doch sind ebenfalls Lakritz, Birne (mit Weißwein, den man freilich kaum schmeckt) und Erdbeere (mit etwas süßem Balsamico!) sehr gelungen.
Der kleine Laden ist nicht sonderlich anheimelnd. Aber da man freundlich empfangen wird, nimmt man gern Platz. Auch Süßspeisen sind im Sortiment, sie sind wie das Eis teilweise bio, jedenfalls immer ohne Konservierungsmittel und Farbstoffe zubereitet.
Zudem ist der Kaffee ordentlich —
auch das kommt in Kölner Eiscafés leider bislang noch nicht allzu oft vor.