Der Rotonda Business Club, Wirtschaftsnetzwerk mit Sitz in der Rotunde am Barbarossaplatz, hat sein Restaurant der Öffentlich­keit zugänglich gemacht. Der Raum ist kleiner, als es zunächst scheint, durch Spiegel und die bodentiefen Verglasung wirkt er weiträumig. Die  Innenarchitek­tur zitiert die Klas­sische Moderne, die Bar ist schön aus­geleuchtet. Prompt sitzen dort einige Wirtschaftsnovizen beim Denglish-Smalltalk.

Die Weinauswahl ist anregend. Als 0,15l-Gläser gibt es ausgezeichneten Südtiroler Pinot Grigio aus dem Barrique von Lageder (8?€) oder süffigen Mosel-Weißburgunder von Loosen (6?€).

Die Küche verwendet überwiegend Lebensmittel aus der Region sowie bio-zertifiziertes Fleisch und Fisch aus Wildfang. Informiert und aufmerksam zeigt sich der Service. Die Vorspeisen (bis 14,50?€) sind nicht billig, aber preiswert, z.B. Thunfisch auf Süßkartoffelpüree mit Ingwer und etwas Blattspinat. Oder geräucherter Lachs aus der Eifel, samt grünem Spargel und pochiertem Ei, beides jeweils fein ausgebacken.

Das aromatische Rinderfilet (26?€) ist perfekt gegart und wird von Amaranth in Form von Popcorn eskortiert. Der Sushi-Sashimi-Mix (14,50?€) bietet leider bloß Lachs und Thunfisch sowie California-Rolls, doch die Qualität ist hervorragend! Bislang gilt hier: kein kulinarisches Imponier-Gehabe für ein Geschäftsessen, sondern einfach beste Qualität und akkurate Zubereitung.