Das Prinzip Hoffnung
Tue Gutes und rede darüber: Seit einem Jahr schon unterstützt das Lindenstraßen-Team öffentlichkeitswirksam die Arbeit des Mädchenhauses Köln. Dorthin ging auch der Erlös der »Lindenstraßen-Gala« vom 6. Dezember: Im gediegenen Ambiente des Maritim-Hotels nahm Frauke Mahr vom Mädchenhaus einen Scheck über 25.000 Euro von der Schauspielerin Birgitta Weizenegger (alias Insel Kling in der Lindenstraße) strahlend entgegen.
Geld, das dringend für die Beratungsarbeit für Mädchen mit Essstörungen und sexuellen Gewalterfahrungen benötigt wird. »Unsere ökonomische Situation entwickelt sich nach dem Prinzip Hoffnung, denn wir wissen am Monatsende nicht immer, ob wir die Gehälter noch zahlen können«, beschreibt Henny Taraschewski, Geschäftsführerin des Mädchenhauses, die prekäre Finanzlage.
Obwohl die Einrichtung seit 16 Jahren erfolgreich arbeitet und der Beratungsbedarf deutlich höher ist als die Kapazität, deckt die öffentliche Bezuschussung von 93.000 Euro nicht einmal den Finanzbedarf für das erste halbe Jahr. Der Rest von über 160.000 Euro muss über Spenden finanziert werden. Fehlen also nach der Lindenstraßen-Spende noch mindestens 135.000 Euro.
Info
Lobby für Mädchen – Mädchenhaus Köln e.V., Beratungs- und Geschäftsstelle: Kaesenstr. 18, 50677 Köln, Tel. 32 92 27, Spendenkonto lautet: Kto. 716 9400, Bank für Sozialwirtschaft BLZ 370 205 00, Förderverein Mädchenhaus Köln e.V.