Foto: Manfred Wegener

Ein Ende und ein Anfang

Aus dem ehemaligen Kölner Schwulen- und Lesbenzentrum SCHULZ soll nun eine Begegnungsstätte mit sozio-kulturellem Charakter für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender werden. »Ein solches Haus ist wichtig«, so die Kölner Sozialdezernentin Marlis Bredehorst, »denn in dieser Stadt ist die Akzeptanz von Lesben und Schwulen nach wie vor nicht uneingeschränkt.« Durch den Pächterwechsel jedoch ist das SCHULZ aus der öffentlichen Förderung von bisher 40.000 Euro herausgenommen worden.
Am 8. Dezember wurde der Vertrag mit dem Pächter, der neugegründeten KAT 18 GmbH, finanziert von der Aktiv Getränkelogistik AG (siehe StadtRevue 12/03), unterschrieben. Als Untermieter werden gemeinsam der Kölner Lesben- und Schwulentag KLuST und der Eventveranstalter Dawn Production für die Inhalte und Finanzierung der Stätte sorgen. Geplant ist ein niederschwelliges, aber zeitgemäßes Angebot mit Tagescafé, einer Lounge-Bar und diversen Kultur- und Disco-Veranstaltungen.
Eine wichtige Aufgabe der neuen Betreiber wird es nun sein, die in andere Räume abgewanderten Gruppen und Initiativen wieder zurückzuholen, damit auch der politische Anspruch gewahrt bleibt. Die Eröffnung des noch namenlosen Hauses soll am 30. Januar sein, vorher steigt noch eine Silvesterparty.

INFO
Mit einer Silvesterparty: Good bye Schulz – auf zu neuen Ufern im noch unrenovierten neuen, alten Schulz endet dessen Ära. Gefeiert wird auf drei Etagen mit vielen DJs. Eintritt: 12 Euro, davon gehen zwei an den KluST.