Herzlich willkommen
Sein Name ist nicht so geläufig, das Foto kennt fast jeder: Der millionste Gastarbeiter Armando Rodrigues de Sá aus Portugal sitzt auf dem Moped, das man ihm bei seiner Ankunft auf dem Köln-Deutzer Bahnhof überreicht hat. Das war im September 1964. Eine solch freundliche Begrüßung ausländischer Arbeitskräfte ist heute nicht mehr vorstellbar, sie ist Geschichte. 40 Jahre später widmet sich eine Veranstaltung sowie eine Tagung der Frage, wie sich die deutsche Einwanderungsgesellschaft verändert hat – vom Festakt zum Alltag.
Veranstalter ist das Landeszentrum für Zuwanderung NRW in Kooperation u.a. mit dem Dokumentationszentrum und Museum über die Migration aus der Türkei (DOMiT). Eine Erinnerungsveranstaltung im Deutzer Bahnhof am Vormittag des 8. September, zu der u.a. Zeitzeugen Beiträge leisten werden, bildet den Auftakt. Nachmittags beschäftigt sich eine Tagung mit Geschichtsbildern und den Anfängen der Debatte um Einwanderung. Am 9. September findet ein Wissenschaftsforum statt: »Zuwanderung und Wirtschaft: Kosten, Nutzen und Lebenslage von Migranten«. Ein Filmprogramm im Kino in der Brücke bildet den Rahmen (7.9. und 9.9., siehe Tageskalender), gezeigt werden seltene Fundstücke aus dem WDR-Archiv sowie historische und aktuelle Spielfilme zum Thema.
INFO
Infos zu Veranstaltung, Tagung, Filmprogramm: www.angekommen.com