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Sie nennen sich selbst »lost generation« – WissenschaftlerInnen in der Warteschleife nach Promotion und Habilitation. Viele von ihnen hoffen am Ende des Qualifizierungsmarathons auf eine Festanstellung oder einen eigenen Lehrstuhl. Was die Änderung des Dienstrechts und die Einführung der Juniorprofessur für diese Generation bedeutet, darüber sprach Conny Crumbach mit Thomas Mergel
Der Stadt Köln ginge es heute sicherlich besser, wenn Verwaltung und Politik häufiger auf die Bürger gehört hätten; dafür ist nicht nur die Müllverbrennungsanlage ein Beleg. Sechs nordrhein-westfälische Kommunen wollen jetzt alles anders machen. Sie beteiligen sich am Modellprojekt »Kommunaler Bürgerhaushalt«. Anneke Wardenbach über die zaghaften Anfänge eines vielverspechenden Vorhabens.
Wenn am 9. April der Kulturausschuss der Stadt tagt, steht wieder mal die Zukunft der ehemaligen Cinemathek im Museum Ludwig auf der Tagesordnung. Doch die unendliche Geschichte um den Kinosaal ist nur ein Punkt, an dem sich die hiesige Kino- und Filmkulturkrise manifestiert. sven von reden schildert, warum Köln hochstapelt, wenn es sich Filmstadt nennt.
Glatter, heller, größer: Verrucht ist die Fitnessbranche schon lange nicht mehr. Horst Brinkmeier, einer ihrer Pioniere, war es noch nie. Dennoch scheint die Zeit über die Box- und Fitness-Ikone hinwegzugehen.
Artifiziell, grotesk, einzigartig: Mit »Songs from the Second Floor« kommt nach einem Vierteljahrhundert
wieder ein Spielfilm des schwedischen Sonderlings Roy Andersson in die Kinos.
Mit seinen sechsbändigen »Stadtgeschichten« aus der »Schwulen-Welthauptstadt«
San Francisco schrieb sich Armistead Maupin zum Kultautor. Wie er mit seinem neuen
Roman »Der nächtliche Lauscher« in der Realität und Medialität der Jetztzeit
ankommt, hat Kirsten Dyrda nachgelesen.
Die antike Tragödie »Aias« markiert den Auftakt zu der Spielplanänderung, mit der das Kölner Schauspielhaus auf den 11. September reagiert.
Alexander Haas und Sandra Nuy sprachen mit Chefdramaturgin Ursula Rühle und »Aias«-Regisseurin Thirza Bruncken über Theater in Kriegszeiten. Nebenbei erfuhren sie, dass Köln tatsächlich nicht Berlin ist.
Salif Keita gilt als afrikanischer Popstar par exellence. Aber mit seinem neuen Album »Moffou« ist es ihm gelungen, sich den üblichen Erwartungshaltungen zu entziehen und trotzdem das geschlossenste Album seiner bisherigen Karriere abzuliefern. Dorothee Plass und Max Annas trafen Keita und nahmen den Paradigmenwechsel unter die Lupe.
Die Performance ist, manch steiler These oder Ignoranz zum Trotz, immer noch da – produktiv streiten lässt sich eher über die Qualität dessen, was sich alles so nennt. Michael Staab führte ein Gespräch mit Enno Stahl, der zusammen mit Hans-Jörg Tauchert diesen Monat vier Performance-Abende in der Kölner Galerie Rachel Haferkamp kuratiert und seine eigene Theorie vertritt.
Mit seinem klaustrophobischen Thriller »Panic Room« erweist sich David Fincher (»Fight Club«) erneut als einer der formal brillantesten Filmemacher Hollywoods. Interview mit Finchers langjährigem Cutter James Haygood.
Mit Verschwörungstheorien schickt uns Haruki Murakami durch den Kreislauf der Komplexität.
So auch in »Tanz mit dem Schafsmann« und »Untergrundkrieg«. Leander Scholz über den Tanz um
die leere Mitte.
Afrikanische Fotografie hat hier in den letzten Jahren durch mehrere herausragende Ausstellungen geradezu einen Hype erlebt: »Snap me one!« 1998/99, »Porträt Afrika« letztes Jahr in Berlin. Was hat die Düsseldorfer Ausstellung »Flash Afrique« dem noch hinzuzufügen, fragt Larissa Förster.
Zeitgenössische Dramatik zu Gast in NRW: vier neue deutsche Stücke und ihre Uraufführungen in Köln, Mönchengladbach, Bochum und Dortmund. Von Rolf C. Hemke
Es ist ruhig geworden im Indie-Rock: »Quiet Is The New Loud« heißt das Motto der Stunde. Martin Büsser fragte sich beim Hören der aktuellen Alben von Lambchop und St. Thomas, ob diese Sanftheit mehr als nur eine Regression ins Private bedeutet.
Brillant und bezaubernd: Mit »Die Royal Tenenbaums« entkommt Wes Anderson der Ironiefalle. Sven von Reden musste trotzdem lächeln.
Verglichen mit anderen europäischen Großstädten ist die Höhenentwicklung der Kölner Stadtsilhouette eher moderat. Doch die Aktivitäten im Hochhausbau nehmen zu. Barbara Schlei beschreibt die jüngsten Entwicklungen und klärt deren Verhältnis zur hiesigen Stadtbautradition.
Mit einer Vortragsreihe startete im Januar am Museum Ludwig ein Ausstellungsprojekt, das zentrale gesellschaftliche Fragestellungen ins Museum trägt: »Ökonomien der Zeit«. Künstlerische und theoretische Positionen untersuchen aktuelle Zeit- und Wertvorstellungen, fragen nach Bildpolitik, Geschichtsschreibung und alternativen Erzählungen. Melanie Weidemüller sprach mit den beiden Initiatoren Astrid Wege und Hans-Christian Dany vor der Ausstellungseröffnung.
Der Job eines Musikers in einer Showband entspricht nicht unbedingt dem romantischen Künstlerideal – dafür zahlt er den Sportwagen. Martin Klein aß rohen Fisch mit Helmut Zerlett, dem musikalischen Leiter der Harald Schmidt Show.
Oliver Jungen auf romantischen Wegen und einem Schloss, das Burg heißt
Viel Kritik am Modellprojekt »Selbstständige Schule«
Die Ratsmehrheit will die städtischen Kliniken privatisieren
Nach der Entscheidung des Bundestages, den Import humaner embryonaler Stammzellen zu erlauben: Ein Gespräch mit dem Mediziner Heribert Bohlen von der Uni Köln über die Unterschiede der Forschung an embryonalen und adulten Stammzellen und über bioethische Debatten
Kulturausschusssitzung 22.1.:
Beschluss des Theaterbeirats wird modifiziert, der Förderetat erhöht
Erfolg zu haben ist heutzutage ziemlich leicht, so scheint es. In Quizsendungen, Spielshows und TV-Castings können auch die reich und berühmt werden, die sonst wenig Chancen im Leben haben. Ein Essay über ein Phänomen des Medienzeitalters.
Das Neandertal liegt nicht gerade abgelegen: Düsseldorf im...
Der ASV will ein neues Leichtathletikstadion für sein Sportfest. Doch die Stadt plant ohne den Verein.
Kölner Fraueninitiativen sehen das neue Gewaltschutzgesetz nicht nur positiv
Bürger begehren umsonst, Bietmanns Begehrlichkeit siegt – vorerst
1969 war nicht nur das Jahr der Mondlandung. In Köln brach Rolf Dieter Brinkmann auf, um das Popuniversum zu erkunden. Johannes Ullmaier schaut mehr als drei Jahrzehnte später die Logbücher noch einmal für uns durch.
Heike Mutter beschäftigt sich mit Film, Fotografie, Video und in letzter Zeit intensiv mit dem Universum und dem ganzen Rest. »Paralleluniversen« heißt die Ausstellung, die die Kölnerin derzeit in der Artothek zeigt.