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Fiston Mwanza Mujila gibt dem Alltag in Zaire viele Stimmen
Eine Institution der Gegenkultur ist zurück. Der März-Verlag zeigt in seiner dritten Inkarnation neue und alte Facetten
Der Kölner Autor Erasmus Schöfer ist tot. Sein Leben war der Freiheit gewidmet, die das Individuum im Kollektiv erlebt
Yael Inokai erzählt von Eingriffen an weiblichen Körpern
Fritz Oerter verbindet in seiner Autobiografie »Lebenslinien« Persönliches und Politisches
Sommerzeit ist Krimizeit — das gilt auch für Kölnkrimis. Wir haben einen kleinen Stapel Regionalkrimis gelesen und fragen uns: Was ist das eigentlich für ein Köln, in dem diese Verbrechen geschehen?
Ein Sammelband blickt auf die Ursprünge des queeren Theaters zurück
Bettina Wilpert zeigt in ihrem zweiten Roman Frauen, die Autonomie suchen
Gary Shteyngarts melancholischer Corona-Roma
Mit dem Zusammenbruch des Ostblocks war die Geschichte nicht am Ende. Katerina Poladjan, Lea Ypi und Aleš Šteger deuten die Umbruchzeit aus osteuropäischer Perspektive neu
Uljana Wolf sucht bei der »Poetica« nach der Poesie abseits der Lyrik
Ein Buchtipp der Stadtrevue
Der Kölner Illustrator Norman Junge ist gestorben. Er hat das Groteske am Schrecken gezeichnet
Marcel Beyer und der Einfluss des Nichtliterarischen auf die Literatur
Zeitgenössischer Antirassismus fördere keine Solidarität, so Emma Dabiri im Bestseller »Was weiße Menschen jetzt tun können.« Im Interview sagt sie, warum Streiks wichtiger als Beyoncés Superbowl-Performance sind und wie die Weiße und Schwarze Arbeiterklasse zusammenkommen kann.
Monica Ali schildert in »Liebesheirat« einen sexuellen Culture Clash in Süd-London
Stadtrevue liest — Buchtipp
Emine Sevgi Özdamar blickt in »Ein von Schatten begrenzter Raum« zurück auf ihr Leben
Wer war Irmgard Keun? Jetzt entdeckte Briefe und ihr wieder aufgelegter Exilroman »Nach Mitternacht« gewähren Einblicke in die Biografie der Kölner Autorin
Natasha Brown beschreibt die Identitätsverformungen der Londoner Finanzwelt
Fatma Aydemir thematisiert in »Dschinns« migrantische Generationenkonflikte
Yannic Han Biao Federer schickt »Tao« auf die Suche nach seiner Geschichte
Marie NDiaye zeigt Abhängigkeiten einer Anwältin in der französischen Klassengesellschaft
Comiczeichner Reinhard Kleist erzählt, wie David Bowie sein Leben veränderte
Barbi Marković schickt drei Teenager auf eine Zeitreise durch die Jugoslawienkriege
Deniz Ohde schildert in »Streulicht« die Ambivalenz des sozialen Aufstiegs
Ist Angela Steideles »In Männerkleidern« die Biographie einer Frau, die sich als Mann fühlte?
Wer schreibt, ist Außenseiter*in — dafür ist schon das Schreiben selbst verantwortlich.
Weil das Leben immer schneller ist als das geschriebene Wort, muss man auf Abstand zu ihm gehen, um dem Schreiben Geltung verschaffen zu können. Nicht immer ist dieser Abstand freiwillig, so auch bei den Texten, die wir gemeinsam mit dem Autor*innen-Café fremdwOrte Köln veröffentlichen.
Yahya Ekhou etwa beschreibt, wie ihn seine atheistisch-säkulare Haltung zum Außenseiter in seiner Heimat Mauretanien gemacht hat. Shaghayegh Shaddel erzählt dagegen »nur« die Geschichte eines kleines Mädchens, aber verfasst im Tatischen, einer südwestiranischen Sprache, die dort nicht offiziell anerkannt ist. Zehra İpşiroğlu dagegen schildert das akademische Milieu einer deutschen Universitätsstadt durch die Augen eines Kindes, das mit ihren Eltern vor dem Militärputsch in der Türkei geflohen ist. Und der /die nicht-binäre Autor*in Glauconar Yue schreibt in Deutschland über das El-Dorado-Hochhaus in Perus Hauptstadt Lima.
Viel Spaß beim Perspektivwechsel wünscht, die Stadtrevue-Redaktion
Brinkmann-Stipendiatin Lisa Roy gibt der Boshaftigkeit eine Form
Saskia Vogel erkundet in »Permission« die Freiheit neuer Beziehungsmodell