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Toller Text, tolle Schauspieler, kein Stück: die »XIV. Nachtwache« im ARTheater
9. Januar 2004: Der Dramatiker, Dichter und Regisseur Heiner Müller wäre 75 Jahre alt geworden. So what? – sagen derzeit viele. Felix Klopotek hinterfragt sie lieber, die aktuelle Müller-Flaute an den großen deutschen Theatern
Der Dramatiker und Regisseur Igor Bauersima liebt die Wahrheit und beherrscht die Fiktion. In Düsseldorf hat er sein aktuelles Stück »69« heraus-gebracht. Erneuter Bezugspunkt: bizarre Todeswünsche aus dem World Wide Web. Morten Kansteiner hat »69« gesehen und Bauersima zum Gespräch getroffen
Im Mittelmaß zwischen Goethescher Textlast und uferlosem Ballhaus-Blues: Intendant Marc Günther hat seine zweite Spielzeit am Kölner Schauspiel eröffnet. Alexander Haas über Goethes »Tasso«, Bonds »See« und das Projekt »Le Bal«
Marc Günther, Intendant des Kölner Schauspiels, steht vor seiner zweiten Spielzeit. Was folgt auf die Misere der ersten? Alexander Haas hat ihn gefragt
Klaus Weise, zuletzt experimentierfreudiger »Seriensieger« am Theater Oberhausen, kommt als Intendant nach Bonn. Morten Kansteiner hat ihn besucht.
Versprochen ist versprochen? Während die Sparliste der Verwaltung vorsieht, die festen Zuschüsse für die Freie Szene zu streichen – ab 2004 nur noch Förderung einzelner Projekte –, beteuern CDU und Grüne, sie auf dem Stand 2002 halten zu wollen. Ende Juli fällt im Rat die Entscheidung. Über Optimismus, Qualität und politischen Gestaltungswillen sprachen Alexander Haas und Sandra Nuy mit den freien Theatermachern Joe Knipp und Helmut Schäfer.
Samir Akika gehört zu den eigenwilligsten Choreografen in NRW. Sein Markenzeichen: ein stark vom Kino beeinflusstes Tanztheater. Gesa Pölert porträtiert den gebürtigen Algerier, derzeit »choreographer in residence« am Düsseldorfer Tanzhaus NRW
Das Kölner Duo »Hofmann und Lindholm« arbeitet im Grenzland zwischen Theater und Bildender Kunst.
Gelernt haben sie das im Talentschuppen deutscher Postdramatik, dem Institut für
Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Heute betreiben sie in Klettenberg ein »Büro«, und zwar für »Angewandte Kulturvermittlung«. Susanne Finken hat geklingelt
Die freie Gruppe c.t. 201 feiert im Mai ihr zehntes Jubiläum.Nicole Strecker traf Regisseur und Leiter Dietmar Kobboldt zum Gespräch
Der Regisseur Albrecht Hirche und acht DarstellerInnen des neuen Schauspiel-Ensembles wollen die Halle Kalk aufmischen – mit dem Projekt »Die zehn besten Rocksongs der Weltgeschichte«. Das klingt vermessen. Alexander Haas traf den Regisseur während der Proben zum Gespräch.
Große finanzielle Beteiligungen der Städtischen Bühnen an einer Tanzproduktion waren in Köln lange Zeit rar. Laut Intendanz soll sich das ab März mit der Uraufführung der Schweizer Alias Compagnie unter Guilherme Botelho ändern. Gesa Pölert stellt die Genfer Gruppe vor und wirft einen Blick auf das restliche Tanzprogramm der Bühnen bis zum Sommer.
Während die einen der rund 70 freien Kölner Theatergruppen und -Häuser am liebsten dem Stadttheater Konkurrenz machen, suchen andere nach neuen Konzepten. Das ARTheater setzt auf eine Mischung aus Theater und Clubevents – und fährt gut damit. Klaus Fehling hat sich umgesehen.
Der zweiten Teil der Premierenpalette am Schauspiel Köln: »Süden«, »Peter Pan« und »Das Maß der Dinge«
Zwei große Premieren eröffneten die erste Saison des Kölner Schauspiels unter neuer Intendanz: Ola Mafaalani inszenierte Shakespeares »Othello«, Ingrid Lausund ihr neuestes Stück »Zuhause«. Alexander Haas über den sogenannten Neustart
Das Künstler- und Regieteam Haug/Kaegi/Wetzel sondiert den Alltag. Schließlich findet dort inzwischen das bessere Theater statt. Nach ihrer Bundestagsdebattenkopie »Deutschland 2« zeigen sie beim Bestentreffen der Freien Szene »Impulse« ihr Stück »Shooting Bourbaki«. Thema: Schießen in allen Altersklassen. Mit dabei: fünf Luzerner Jungs.
Studiobühne: c.t. 201 sucht den Sinn der Melodien
Premierenpremiere: André Turnheims neue »gruppezwei« eröffnet mit Thomas Bernhard
Nach der Eröffnung ist vor der Eröffnung: die Neuinszenierungen der Ruhrtriennale
Marc Günther im Schauspiel und Peter F. Raddatz in der Geschäftsführung bilden zwei Drittel des neuen Intendantenteams der Kölner Bühnen, die nun Schauspiel Köln und Oper Köln heißen. Das letzte Drittel, ein Opernintendant, wurde bei Redaktionsschluss noch immer gesucht. Alexander Haas und Gesa Pölert sprachen mit Marc Günther, zuletzt Schauspieldirektor in Graz, über seine Pläne für Sprechtheater und Tanz nach zehn Jahren Günter Krämer und Torsten Fischer.
Von 31. August bis 13. Oktober findet der Eröffnungszyklus der ersten Ruhrtriennale statt, der neu initiierten Festspielzeit im ganzen Ruhrgebiet. Rolf C. Hemke skizziert das Großprojekt als den Versuch von Landesregierung und Triennale-Chef Gérard Mortier, den angestrebten Strukturwandel der Region auch kulturell sichtbar zu machen.