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Vor achtzig Jahren wurden in Ehrenfeld von der Gestapo Edelweißpiraten und Zwangsarbeiter ermordet. Wie erinnert man sich heute an die rebellischen Jugendlichen?
Linda Rennings hat lange auf der Straße gelebt, anschließend das Straßenmagazin Draussenseiter verkauft und dort Kolumnen geschrieben. Vor zehn Jahren hat sie einen Verein gegründet, um selbst obdachlosen Frauen zu helfen. Ihre Lebensgeschichte hat sie in der Autobiografie »Rebellin der Straße — Weiblich und wohnungslos« aufgearbeitet. Das Buch erscheint Mitte Oktober. Die Journalistin und Chefredakteurin des Draussenseiter, Christina Bacher, kennt die »Kölsche Linda« seit 15 Jahren. Ein Porträt
Städte sind von Männern geplant — und das merkt man auch. Humangeographin Mary Dellenbaugh-Losse erklärt, wie man eine Stadt planen sollte, damit sie für alle zugänglicher wird, und wie
Gendergerechtigkeit dabei helfen kann
Die städtischen Kliniken sind ein Verlustgeschäft. Jetzt hat das Ratsbündnis beschlossen, dass ihre Verluste reduziert werden sollen. Wie soll das gehen?
Die Konzert-Kultur im Umland
Frauke Mahr ist Pionierin der Mädchenarbeit in Köln, nun ist sie in den Ruhestand gegangen. Ein Gespräch über Tradwives, geschlechtliche Vielfalt und die Frage, ob Mädchenarbeit noch zeitgemäß ist
Das Videospiel-Studio Motion Twin ist eine Ausnahme in der Branche. Das Team trifft alle Entscheidungen gemeinsam. Bald soll ihr nächstes Spiel erscheinen. Wie entwickelt man ein Videospiel, wenn alle mitreden dürfen?
Weil Richard Wagner Antisemit war, soll die nach ihm benannte Straße einen neuen Namen bekommen — zumindest, wenn es nach Chilly Gonzales geht. Der kanadische Entertainer, der seit zehn Jahren in Köln lebt, will stattdessen Tina Turner auf dem Schild sehen. Wir sprachen mit ihm über Cancel Culture und seine Hassliebe zu Wagner
Der 1. FC Köln ist zweitklassig. Statt gegen Dortmund spielt man künftig gegen Elversberg. Wie konnte es soweit kommen? Protokoll eines Abstiegs
Die Pläne einer »Historischen Mitte« mit zwei neuen Gebäuden am Kölner Dom sind geplatzt. Aber was kommt stattdessen?
Im Juni trifft der Stadtrat eine der wichtigsten Entscheidungen dieser Ratsperiode: Soll die überlastete Ost-West-Achse der Stadtbahn oberirdisch »ertüchtigt« werden? Oder wird ein Tunnel gebuddelt? Ökonomin Barbara Kleine und Stadtplaner Rolf Beierling-Hèmonet vom Bündnis Verkehrswende warnen vor den Folgen eines Tunnelbaus und erklären, wie man das Kölner Verkehrschaos stattdessen in den Griff kriegen könnte
Noch haben die Kölner Parteien nicht beschlossen, wer für sie 2025 in den OB-Wahlkampf ziehen wird. Jetzt sorgt ein Parteiloser für Unruhe: Hans Mörtter aus der Südstadt, Pfarrer im Ruhestand, will Oberbürgermeister werden und sammelt gerade ein Team um sich.
Was treibt ihn an? Ein Gespräch über Gott und die Welt — und warum die Stadtverwaltung Seelsorge benötigt
Auch in Köln organisieren sich Menschen, die sagen, durch die Corona-Impfung schwer geschädigt worden zu sein. Was fordern sie — und was sagt die Wissenschaft dazu?
Das Drama um fehlende Schulplätze in Köln erreicht die Grundschulen: In diesem Jahr haben mehr als 550 angehende Erstklässlerinnen und Erstklässler keinen Platz an der gewünschten Schule bekommen. Ein Grund dafür ist die stark gestiegene Zahl an Kindern, die die erste Klasse wiederholen. Aber woran liegt das?
In Köln haben in den vergangenen Wochen mehr als hunderttausend Menschen gegen den Rechtsruck in der Politik demonstriert. Aber was folgt daraus? Wir haben mit antirassistischen Initiativen gesprochen und Menschen besucht, die von den Deportationsfantasien der AfD betroffen wären
Den Kitas fehlt das Personal, den Einrichtungen freier Träger zudem das Geld: So ist statt frühkindlicher Bildung höchstens noch Verwahrung möglich, klagen Eltern und Erzieher. Was wird in Köln gegen den Notstand getan — und was müsste darüber hinaus passieren?
Seit Jahren herrscht Chaos an Karneval, und es wird immer schlimmer. Jetzt soll es eine Bühne am Hohenstaufenring geben — zusätzlich zur »Ausweichfläche« im Grüngürtel. Was soll das bringen?
Wir schauen zurück auf zwölf Monate, in denen viel gestritten wurde — über Verkehrsversuche, fehlende Schulplätze, zu teure Wohnungen oder das alljährliche Chaos an den Karnevalstagen. Das sind Probleme, die sich Köln selbst eingebrockt hat. Aber auch die internationale Lage spiegelt sich mit ihren Verwerfungen in Köln wider
Nach der Schließung seiner Kölner Druckerei reißt die Kritik am DuMont-Verlag nicht ab. Die Verlagsspitze reagiert mit juristischen Schritten und Floskeln
In Ehrenfeld hat Deutschlands einzige Rollschuhdisco eröffnet. Unter bunten Lichtern kann man hier seine Runden drehen. Was fasziniert die Menschen an diesem Ort? Ein Besuch auf acht Rollen
True Crime boomt — auch in Köln. Podcasts, Bücher und Stadtführungen widmen sich der Verbrechensgeschichte der Stadt zwischen Giftmord und Miljöh. Aber wie wahr ist das Bild von Verbrechen, das dabei gezeichnet wird?
In Deutschland hat die Inklusion von Menschen mit Behinderung eine hohe Bedeutung — zumindest auf dem Papier. Im Leben von Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen sieht das anders aus. Im September rügten die Vereinten Nationen die Bundesrepublik für ihre Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Besonders schlecht sieht es im Bereich der inklusiven Bildung aus. Eva-Maria Thoms setzt sich mit dem Kölner Verein Mittendrin seit über zehn Jahren für inklusive Bildung ein — und erklärt, warum es in Köln mit dem gemeinsamen Lernen nicht vorangeht
Nie gab es so viele Anfragen nach Kirchenasyl wie heute. In den Gemeinden ist zu spüren, wie scharf die Debatte um Migration und Asyl derzeit geführt wird. In Nettetal wurde im Sommer gar ein Kirchenasyl geräumt. Doch viele Kirchengemeinden sagen auch: Jetzt erst recht! Besuch bei einem Kirchenasyl in Köln
Wieso ist die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum so schlecht? Der Philosoph Mickaël Labbé versucht sich in seiner Flugschrift »Platz nehmen« an einer Antwort
Wie geht’s der Philharmonie? Wann kommt die Sanierung? Welche Pläne hat Louwrens Langevoort? Im Interview bezieht der Intendant Stellung
Der Geistliche Wolfgang Rothe und die Gemeindereferentin Marianne Arndt über ihre Pläne für einen Gottesdienst vor dem Dom, bei dem queere und wiederverheiratete Paare den kirchlichen Segen erhalten sollen
Auch vor gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften machen gestiegene Preise für Energie und Baumaterial sowie hohe Kreditzinsen nicht halt. Zuletzt hat die GAG mit hohen Mietsteigerungen Protest provoziert. Dahinter stecken Probleme, die viele Wohnungsunternehmen betreffen
Die 90er Jahre waren von rassistischer Gewalt gekennzeichnet. Köln bildet dabei keine Ausnahme. Wir erzählen die Geschichte zweier unaufgeklärter Brandanschläge, an die sich heute kaum noch
jemand erinnert — oder erinnern mag?
Die einen beschimpfen sie als Terroristen, für die anderen sind sie musterhaft Engagierte: die Aktivist*innen der »Letzten Generation«. Wir haben sie ein paar Monate begleitet: auf Aktionstrainings, beim Diskutieren und auf der Straße. Was treibt die Mitglieder der Gruppe an und wie gehen sie mit den wachsenden Anfeindungen um?
In Köln stehen Häuser jahrelang leer, obwohl eine Satzung dies verbietet. Die Stadt kann nur wenig gegen den Leerstand ausrichten. SPD und Linke fordern schärfere Gesetze