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Zum 100. Geburtstag des Komponisten Bernd Alois Zimmermann zeigt die Oper Köln »Die Soldaten«. Ein epochales Meisterwerk, das das Staatenhaus an seine Grenzen bringt
Kathy Acker ist die bekannteste Autorin der US-Punk-Szene. Ihre feministischen Cut-Up-Romane waren das Vorbild für eine ganze Generation. Ihr Nachlass hat jetzt an der Universität zu Köln eine Heimat gefunden
Die »Identitäre Bewegung« macht in Köln mit spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam. Ihre Mitglieder sind in der rechten Szene gut vernetzt
Köln ist als Bürgerstadt entstanden. Heute sind es jedoch meist Investoren, die die Stadt weiter bauen. Im Interview sprechen Jörg Beste und Peter Berner vom Architektur Forum Rheinland darüber, was das für die Identität der Stadt bedeutet — und wie die Bürger wieder stärker beteiligt werden können
Gutes Essen auf zwei Rädern, aber die Bezahlung stimmt nicht. In Köln hat sich der erste Foodora-Betriebsrat gegründet. Er ist der Vorreiter
für eine ganze Branche
Craft Beer und Kasalla oder Knoblauchchampignons und Schlager? In Nippes, am Eigelstein und in der Südstadt tobt ein Kulturkampf ums Straßenfest
Wieder ein Jahr um — und wieder nix los gewesen? Das kann einem mit der Kölner Politik so schnell nicht passieren. Der Rat der Stadt und seine Ausschüsse, die Bezirksvertretungen und die Verwaltung haben 2017 wieder viel Stoff geliefert mit ihren Versuchen, Köln zu einer besser funktionierenden Stadt zu machen. Wir lassen die Glanzlichter des Jahres Revue passieren
»Escape Rooms« sind zu einem urbanen Freizeittrend geworden.
Eine Gruppe von Spielern lässt sich in einem Raum einschließen
und entkommt erst nach erfolgreichem Rätselraten
Der Akademie der Künste der Welt, gegründet als kulturpolitisches Aushängeschild der Stadt, ist durch die jüngst vom Rat beschlossene Etatkürzung ein eigentlich überflüssiges Spar- und Kürzungsdiktat aufgenötigt worden. Politik und Kultur kommen in Köln mal wieder nicht zusammen
In der Schule war sein Deutsch nicht das beste, den Heinrich-Böll-Preis bekommt er dieses Jahr trotzdem verliehen. Seit fast drei Jahrzehnten ist Ilija Trojanow der Weltenschreiber der deutschen Literatur
Seit sieben Jahren verrottet das ehemalige Hertie-Warenhaus mitten in Porz.
Das einstige Prestige-Projekt steht heute für den Niedergang des Stadtteils. In diesen Tagen soll das Gebäude einem neuen Porzer Zentrum weichen. Vor dem Abriss hat unsere Fotografin Dörthe Boxberg noch einmal das Gebäude erkundet
Investoren reichten jahrelang die Grundstücke des Laurenzkarrees weiter. Nun soll gebaut werden — die Politik träumt von einer Markthalle, weil das gerade Mode ist
Die Kölner Polizei hat ihren Einsatz an Silvester 2016/2017 aufgearbeitet, bei dem Hunderte junge Männer stundenlang festgehalten wurden. Jetzt steht fest: Die Polizei hatte ihren Einsatz auf falsche Annahmen gestützt. Trotzdem will sie beim nächsten Silvester ähnlich vorgehen
Er ist die Metapher für einen stressigen und zugleich lustvollen Alltag: Kaffee. Im To-go-Becher ist er zum Accessoire für den öffentlichen Raum geworden, aber auch der Kaffeeklatsch kommt wieder
Das Buch »Geländegang« will das Bewusstsein für regionale Lebensmittel aus
Köln schärfen. Vor allem aber weckt die Mischung aus Kochbuch, Reisebericht
und Reportage die Lust auf gutes Essen
Mit der »Ehe für alle« ist Ende Juni im -Bundestag eine zentrale Forderung von Schwulen und Lesben erfüllt worden. Braucht es jetzt überhaupt noch den Christopher Street Day?
Albert Richter war Radrennfahrer und Antifaschist. In den Nachkriegsjahren wollte sich lange niemand an ihn erinnern. Am 8. Oktober huldigen Hobbyradler dem großen Radsportler mit der »Tour de Respect«
»Das Kapital« von Karl Marx wird 150 Jahre alt. Zweimal lebte Marx in Köln,
doch in der Stadt sind seine Spuren gut versteckt
Michael Horbach ist zuerst als Kunstmäzen bekannt. Aber der Millionär aus der Südstadt hat ein Geheimnis: Er setzt sich dafür ein, dass die Reichen mehr Steuern zahlen
Lutz Taufer kennt den Knast und die Favelas. Er war Teil der Anti-Psychiatrie-Bewegung und der RAF. Für seine Beteiligung an der Geiselnahme in der
deutschen Botschaft in Stockholm 1975 saß er 20 Jahre in Haft, danach ging
er nach Brasilien. Jetzt hat Lutz Taufer seine Autobiografie geschrieben
Das CityLeaks-Festival setzt auf Partizipation
Im April 2015 wurde eine 19 Jahre alte Radfahrerin durch ein illegales Autorennen auf dem Auenweg in Deutz getötet. Die Stadt ließ daraufhin diese Bodenschwellen errichten. Noch immer liefern sich Raser auf Kölns Straßen Rennen, mehrfach endeten sie bereits tödlich. Rainer Fuchs von der Kölner Polizei spricht über das Täterprofil von Rasern, die Wirkung von Strafen und warum viele Straßen anders gebaut werden sollten
Sie sind geflohen und leben nun in Köln.
Sie erzählen von Liebe, Politik und manchmal auch darüber, was beides mit ihrer Flucht nach Deutschland zu tun hat. Assal Abedi, Fady Jomar und Jabbar Abdullah schreiben Texte. Gemeinsam mit dem interkulturellen Autorencafé fremdwOrte veröffentlichen wir sie
Autos im Stau, zugeparkte Fußwege, überlastete Busse und Bahnen und Radfahrer, die zu Tode kommen. Seit Anfang des Jahres ist Andrea Blome dafür zuständig, all das zu ändern. Sie leitet das neu geschaffene Dezernat für Verkehr und Mobilität. Im Interview spricht sie über einen neuen U-Bahn-Tunnel, Wasserbusse und Berufspendler aus Hückelhoven
Im Oktober ist Schluss. Nach 23 Jahren wird Volker Beck nicht mehr für die Grünen im Bundestag sitzen. Ein Gespräch über die ersten CSD-Feste in Köln, die Rolle von LGBTI in der Stadtgesellschaft und warum sexuelle Minderheiten nicht automatisch klug sind
Seit dem Putschversuch sind viele Journalisten aus der Türkei geflohen — unter anderem nach Köln. Celal Başlangiç hat hier den oppositionellen Nachrichtensender Artı TV gegründet. Wie kann Journalismus im Exil funktionieren?
Wilhelm Riphahn hatte vor 90 Jahren in der Bickendorfer Rosenhofsiedlung für seine avantgardistischen Künstlerfreunde Ateliers eingerichtet. Heute erinnert nichts mehr an diese Geschichte. Ein Rundgang durch die Siedlung
Wie kann das Leben gut für alle sein? Alberto Acosta will diese Frage beantworten. Der Ökonom vertritt die lateinamerikanische Philosophie des »Buen Vivir«, die mit indigenen Traditionen den Kapitalismus eindämmen will
Ein Integriertes Handlungskonzept soll den Niedergang von Porz stoppen
Bei den letzten NRW-Wahlen lag die Wahlbeteiligung bei 59 Prozent: Von rund 13 Millionen Wahlberechtigten gaben fünf Millionen ihre Stimme nicht ab. An der Universität Duisburg-Essen erforscht eine Arbeitsgruppe die europaweit sinkende Wahlbeteiligung — mit dem Ergebnis: Gerade in Großstädten wie Köln gerät die politische Teilhabe in eine Schieflage. Die Stadtrevue sprach mit Stefan Haußner, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Integration und Europapolitik der Universität Duisburg-Essen