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Hunderte Viertklässler haben keinen Platz an einer weiterführenden Schule bekommen. In Losverfahren müssen sie gegen andere Kinder antreten und auf Wartelisten ausharren, weil ihre Stadt es nicht schafft, genügend neue Schulen zu bauen und marode Schulen zu sanieren. In diesem Jahr konnten Eltern ihre Kinder erstmals an mehreren Schulen gleichzeitig anmelden, was zu noch mehr Chaos und Ungerechtigkeit als in den vergangenen Jahren führte. Eltern, Kinder und Schulleiter fordern, dass der Schulbau endlich vorangeht. Dennoch wird der Mangel an Schulplätzen in den kommenden Jahren noch dramatischer werden
Wie der Ukraine-Krieg auch in Köln angekommen ist
Politik und Verwaltung wollen die Energiewende vollziehen. Die Stadt soll bis 2035 klimaneutral sein. Im Mittelpunkt der Debatte stehen bislang vor allem die Maßnahmen der Rheinenergie, des kommunalen Energieversorgers. Doch viel mehr Schritte sind notwendig, um ans Ziel zu gelangen
Und noch einmal wird es keinen Karneval geben, wie man ihn in Köln kennt. Wir haben die Menschen getroffen, die für den Fastelovend leben — und die sich engagieren im Festkomitee, im Veedel, aber auch in der Gastronomie oder in Altenheimen. Unsere Fotografin Jennifer Rumbach hat Jecken ins Bild gesetzt, denen die Pandemie schon zum zweiten Mal die Session zu verderben droht. Sie alle warten, dass das wieder möglich wird, was den Karneval ausmacht: Nähe, Ausgelassenheit, Unbeschwertheit.
Köln will seine Kolonialvergangenheit aufarbeiten — von Straßennamen bis zum Alltagsrassismus. Die Stadtverwaltung freut sich auf den Prozess, BIPOC-Initiativen sind skeptisch
Auf den Straßen der Innenstadt bekommt man den Eindruck: Nie gab es so viele Obdachlose, nie war ihr Elend so groß wie seit Beginn der Corona-Pandemie. Bürgervereine und Geschäftsleute protestieren und fordern, dass die Stadt endlich mehr tun soll. Nun hat der Stadtrat neue Hilfen beschlossen. Es soll mehr Unterkünfte und Streetworker geben. Aber reicht das?
Vor 50 Jahren haben Jochen und Martin Stankowski zusammen mit dem VolksBlatt-Kollektiv in Köln die politische Agitation revolutioniert: Sie schufen eine einzigartige Plakatkunst, mit der sie direkt in den städtischen Raum intervenieren konnten. Auf die Straße — das war der Schlachtruf dieses neuen Journalismus. Ob Hausbesetzungen, Jugendarbeit, Feminismus, Korruption in Köln: Gestalterisch wie inhaltlich waren sie auf der Höhe der Zeit. Mit der Ausstellung »AnSchläge. 5 Jahrzehnte politische Plakate in Köln« in den Kunsträumen der Horbach-Stiftung wird dieser Aktivismus umfassend gewürdigt. Anlass für uns zu fragen: Was hat der Aktivismus gebracht? Was lässt sich von ihm für unsere Gegenwart lernen? Felix Klopotek hat sich mit Martin Stankowski unterhalten, Philippa Schindler hat ihre WG zum Anlass genommen, sich auf Spurensuche zu begeben.
Der Albtraum geht weiter
Mal wieder kulturelle Dissonanzen am Rhein: Köln ist Jazz-Stadt, und das nicht erst seit gestern. Die Szene ist dynamisch und offen, etliche Musiker*innen ziehen nach Köln, um hier Jazz zu spielen. Die Spielstätten von Loft bis Stadtgarten sind bestens eingeführt. Aber ein repräsentatives Festival gab es bislang nicht. Das soll sich mit der Cologne Jazzweek ändern. Auf den folgenden Seiten stellen wir das neue Festival und seine Protagonisten vor: Martin Laurentius erzählt, wie Köln zur Jazz-Stadt wurde, Lars Fleischmann hat sich mit der Sängerin Rebekka Ziegler getroffen, einer der Kurator*innen des Festivals, Felix Klopotek porträtiert den Ausnahmeschlagzeuger Christian Lillinger. Und zum Abschluss: unsere Festival-Highlights. Die Fotostrecke stammt von Jennifer Rumbach, sie fotografierte Jazzmusiker*innen aus Köln, die auch auf dem Festival auftreten werden.
Auch im Hochsommer bei sinkenden Inzidenzen und erfolgreicher Impfkampagne bleibt das Leben kompliziert: Sitzplatzreservierungen, vorzulegende Testergebnisse, digitale Impfausweise, fortgesetzte Maskenpflicht. Aber man will doch nur ein Konzert hören! Wir haben uns für dieses Sommer-Special auf etwas Unkompliziertes gestürzt: Einfach raus aufs Fahrrad und losgeradelt.
Wir haben uns fünf Radtouren ausgesucht, die alle meistern können — gerne auch mit Familie im Anhang. Köln kennen wir: unsere Wege, unsere Lieblingsveedel und Lieblingsparks. Aber hinter der Stadtgrenze und manchmal auch davor beginnt der Dschungel: überraschende Naturereignisse und kuriose post-urbane Räume. Wir haben ihn zwischen Kölnberg und Autobahnzubringer, Militärring und Baggersee entdeckt.
Unsere Fotografin Jennifer Rumbach experimentierte für die Bilderstrecke mit alten, manchmal fehlerhaften Polaroidfilmen.
Die Architektin Bärbel Offergeld plant öffentliche Räume. Sie sagt, dass man Plätze von den Bedürfnissen der Nutzer*innen her denken muss
Der Ebertplatz ist hässlich, gefährlich und muss schnellstens neu gebaut werden — so lautete das Credo der Kölner Stadtplanung in den vergangenen zwanzig Jahren. Doch nach drei Jahren Zwischennutzung mit Kunst, Gastronomie und sprudelndem Brunnen fragen sich viele: Ist der Platz mit der Betonpassage doch nicht so schlecht?
Grüne, CDU und Volt wollen in den kommenden fünf Jahren gemeinsam Politik in Köln machen. Was haben die drei vor? Konnten die Grünen ihre Themen durchsetzen? Warum bekommt die CDU dann so viele Posten? Und wer war noch mal Volt?
Die Coronakrise bedeutet für Kulturschaffende schlagartigen Einkommens- und Jobverlust. Trotzdem haben sie weitergearbeitet. Wir haben nachgefragt: Wie habt ihr das letzte Jahr verbracht? Und wir analysieren, was es für die Kultur bedeutet, dass der Kölner Haushalt in den nächsten Jahren vor großen Einschnitten steht. Die Kulturszene wird sich wehren müssen.
Rolf Kistenich, Club-Betreiber...
Bassa...
Vor zwei Jahren machte eine Studie das Ausmaß sexuellen Missbrauchs durch Kleriker sichtbar. Kardinal Woelki kündigte schonungslose Aufklärung im Kölner Erzbistum an. Doch dann verbannte er ein selbst in Auftrag gegebenes Gutachten in den Giftschrank. Nun zeigt sich: Auch Woelki hat offenbar Taten vertuscht und Täter geschützt
Raser, Gehwegparker, Elterntaxis — das Auto beherrscht in Köln weiter die Straßen. Bringt die Corona-Pandemie die Chance zur Verkehrswende?
Eigentlich beginnt am 11.11. in Köln die Karnevalssession. Es ist der Startschuss für drei Monate Ausnahmezustand — mit Sitzungen, Bällen, Partys. Und zum Höhepunkt, im Februar, dann der Rosenmontag mit Umzügen und der Straßenkarneval. Nein, all das soll es diesmal nicht geben! Noch bevor Köln aufgrund der steigenden Infektionszahlen zum Risikogebiet erklärt und die Corona-Schutzmaßnahmen verstärkt wurden, sagte das Kölner Festkomitee den Karneval ab.
Das hat Folgen für Karnevalsvereine, Tourismusbranche und Gastronomie. Und ohnehin bliebt da ja noch die Frage, ob das überhaupt geht: den Karneval absagen.
Wir haben Protagonisten des Kölner Karnevals gefragt, was sie von den jecken Tagen erwarten und wie sie sich fühlen vor einem Karneval, der keiner sein soll. Unser Fotograf Thomas Schäkel hat sie an den Schauplätzen des Kölner Karnevals getroffen — umhüllt von einem Schleier, der sie fast unsichtbar werden lässt
Köln will im Norden auf Äckern und Wiesen einen neuen Stadtteil bauen. Klimaneutralität, günstige Wohnungen, Bildungscampus, nur wenige Autos — das Projekt »Kreuzfeld« soll Vorbild für die Zukunft der Stadtplanung sein. Doch noch sind nicht alle überzeugt.
Im Rat der Stadt Köln sind Entscheidungen oft schwierig — nach der Kommunalwahl dürfte es nochmal komplizierter werden
Bei den Kommunalwahlen können die Grünen in Köln siegesgewiss sein. Trotzdem steht ihnen ein Umbruch bevor
Die Kölner OB-Kandidatin von DIE PARTEI ist wegen Diskriminierung zurückgetreten.
Vor fünf Jahren wurde Henriette Reker zur ersten Oberbürgermeisterin Kölns gewählt. Sie wollte mehr Transparenz wagen und die Verwaltung reformieren. Wir haben sie zum Gespräch getroffen
Andreas Kossiski von der SPD gilt im ersten OB-Wahlgang als Anwärter auf Platz zwei hinter Henriette Reker. Der Polizist, Gewerkschafter und Landtagsabgeordnete geht im Wahlkampf in den Veedeln »auf Streife«. Wir sind mitgegangen
Wir wollten wissen, was Menschen, die nicht beruflich mit Politik befasst sind, über OB Henriette Reker denken. Eine zufällige Auswahl an Stimmen — nicht repräsentativ, aber aufschlussreich
Eine Bilanz nach fünf Jahren Henriette Reker als Oberbürgermeisterin
Vor fünf Jahren wurde Henriette Reker zur ersten Oberbürgermeisterin Kölns gewählt. Ein paar Milestones
Das Feld der Kandidat*innen für die Kommunalwahl ist so breit und basisnah wie nie zuvor. Das bringt besondere Herausforderungen mit sich
Welche Gremien werden am 13. September eigentlich gewählt und was machen die eigentlich?