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Die Rede vom Untergang des Kapitalismus ist so alt wie der Kapitalismus selbst. Aber in letzter Zeit hat sich der Ton geändert: Früher waren es Revolutionäre und Außenseiter, die sein Ende als Apokalypse oder Heilsbringung beschworen haben. Die heutigen Untergangsanalytiker geben sich betont realistisch und skizzieren den Übergang zum »Postkapitalismus« kleinschrittig. Wir haben die Abschiedsreden auf den Kapitalismus von Wolfgang Streeck und Michael Hudson gelesen, mit Paul Mason gesprochen, der den vielleicht durchdachtesten Vorschlag für eine postkapitalistische Welt vorgelegt hat, und uns an der Kölner Basis der solidarischen Ökonomie umgeschaut.
Unterm Radar
Menschen mit nicht-sichtbaren Handicaps...
Eins, zwei, drei, vier. Jeder fünfte Mensch in NRW lebt mit einer körperlichen, psychischen oder seelischen Behinderung. Menschen mit Behinderung machen damit einen wesentlichen Teil der Bevölkerung aus — und bilden trotzdem nach wie vor eine gesellschaftliche Randgruppe. Die Annäherung von Menschen mit und ohne Handicaps gelingt nur sehr langsam. Die gegenseitigen Berührungspunkte sind selten, das Wissen ist gering. Das führt auf beiden Seiten zu Unsicherheiten. Die sind dann besonders groß, wenn man Betroffenen ihre Einschränkungen nicht auf den ersten Blick ansieht. Einer von ihnen hat an dieser Geschichte mitgearbeitet: Klaus Fehling lebt seit über zehn Jahren mit Parkinson
Fahrrad-Lieferdienste sind ökologisch...
Der Online-Handel verändert die Stadt. Kaufhäusern, Fachgeschäften und Supermarktfilialen droht die Schließung, Lieferfahrzeuge verstopfen die Straßen, Feinstaub und Verpackungsmüll nehmen zu. All die Paketboten sind nur der Teil in einer gigantischen Maschine, die von unserer Bequemlichkeit befeuert wird. Was geschieht da gerade mit unserer Stadt und unserem Alltag? Wir haben Experten gesprochen und Kurierfahrer begleitet.
Mit dem Bus ans Ende der Stadt
Ausgerechnet das kleinstädtische Deutz scheint die Städteplaner zu immer neuen visionären Höchstleistungen zu inspirieren. Wie lebt man in der rechtsrheinischen Innenstadt, wo Gigantomanie und kleinbürgerliches Flair zusammenkommen?
Leben in Deutz: der große Strom und eine kleine, aber geschichtsträchtige Einkaufsmeile
Fakten und Randnotizen zum Stadtteil
Vom Sprachrohr der Bewegung zum unabhängigen Journalismus. Die StadtRevue wird 40 Jahre und bereut nichts
Karola Fings ist...
Oke...
Edith Gätjen berät Eltern und Kitas zu gesunder Ernährung. Ein Gespräch
über Kita-Essen, die Lebensmittelindustrie und gestresste Eltern
Viele Eltern scheitern grandios, wenn es darum geht, ihre Kinder für gesundes Essen zu begeistern. Aber was passiert, wenn man sie selbst an den Herd lässt? Ein Besuch beim Kinderkochkurs
Essen in Kitas und Schulen hat einen miesen Ruf — leider oft zurecht. Woran liegt das und wie könnte man es ändern? Und warum regen sich die Leute eigentlich so auf, wenn es um die Ernährung von Kindern geht? Wir berichten von politischen Initiativen für besseres Kita-Essen, befragen eine Expertin zur Geschmacksbildung bei Kindern — und besuchen einen Kinderkochkurs. Dörthe Boxberg hat Kinder bei ihren ersten Kochversuchen fotografiert und sich von jedem Kind ein besonderes Menü zusammenstellen lassen
Es ist Sommer! Endlich! Raus aus der Stadt! Wir haben uns aufs Fahrrad geschwungen und am Kölner Rheinufer zwischen Kilometer 671 und 711 völlig verschiedene Menschen getroffen, deren Leben eng mit dem Rhein verknüpft ist. Dörthe Boxberg hat sie an ihren Lieblingsorten in Szene gesetzt. Und auch wir verraten euch unsere Lieblingsorte, die wir auf unserer Tour ausfindig gemacht haben.
Immer mehr Menschen wollen in Köln WOHNEN und arbeiten. Die Stadt ist attraktiv. Doch wo sollen all die neuen Kölner leben? Die Stadt versucht sich vorzubereiten, doch das Wachstum hat längst unseren Alltag verändert. Es wird enger: auf den Straßen, in den Bahnen, in den Veedeln. Die Stadt braucht Geld, vor allem aber gute Ideen.
Köln stellt seine Geschichte an jeder Straßenecke aus — egal ob Römerzeit, Mittelalter oder Wiederaufbau. Nur die Zeit des Kolonialismus ist im Stadtbild kaum sichtbar, dabei hatten die deutschen Kolonialbemühungen viele Unterstützer im Kölner Bürgertum
Der große Kölner Kunstmarkt feiert vom 14. bis 17. April seine Jubiläumsausgabe. Aber warum ist eine Spezialmesse, die nur einen kleinen Kreis von Interessenten anspricht, seit Jahr und Tag Stadtgespräch? Wir nehmen dieses eigentümliche Verhältnis zum Anlass, über die Rolle der Kunst in unserer Markt-Gesellschaft zu reflektieren. Felix Klopotek schreibt über Kunst als heilige Ware, Stefan Ripplinger geht in seinem großen Essay »Vergebliche Kunst« der Frage nach ihrem utopischen Charakter nach, Manfred Wegener fotografierte den Messe-Aufbau. Die besten Tipps und Termine rund um die Art Cologne hat Melanie Weidemüller ausgesucht.
Seit der Silvesternacht ist sexualisierte Gewalt gegen Frauen wieder ein Thema in Deutschland. Aber wieviel von dem neuen Engagement für Frauen in Gesellschaft und Politik ist vom Einsatz für sexuelle Selbstbestimmung geprägt und wo dient es dazu, mit der Frauenfrage eine ganz andere politische Agenda durchzusetzen? Wir haben deshalb Frauen ins Gespräch gebracht, die seit Jahren in Köln feministisch aktiv sind — als Sozialpädagogin, als Journalistin, als Anwältin oder Psychologin. Im StadtRevue-Roundtable sprechen sie über ihre Arbeit und ob es wirklich so ist, dass sich »nach Köln« alles verändert hat.
»Mehr Tempo und Rambazamba«
Alle sechs Tage durcharbeiten...
Die Stadt ist nervös. Während man noch über neue Sicherheitskonzepte, Polizeipräsenz und Videoüberwachung streitet, kündigt sich im Stadtbild schon der Straßenkarneval mit den ersten Kostümierten und Kölsch-Wracks an. Der kölsche Karneval ist anstrengend — aber nicht nur für uns, die mit der dicken Trommel durch die Stadt ziehen. Auch die Karnevalisten haben Stress, und vor allem all diejenigen, die das kollektive Durchdrehen erst möglich machen. Wir haben mit diesen Möglichmachern gesprochen. Kann man selbst noch feiern, wenn man für die Müllabfuhr oder einen Rettungsdienst arbeitet? Wie schafft man es als Wirtin in einer Karnevalskneipe oder als Verkäuferin in einem Kostümgeschäft die Nerven zu behalten? Und wie kommen die Karnevalisten selbst eigentlich mit dem Dauerfrohsinn klar?
»Beim Karneval hört der Spaß auf«
Der Coach und Karnevalist Jonathan Briefs über Stress
im Karneval und warum es Spitzensportler etwas leichter
haben als Spitzenkarnevalisten
Erdmöbel
Wir sind in diesen Räumen seit 1998, da waren...