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Dehnung für den inneren Frieden
Chorweiler des Südens, Spielwiese für die Profi-Stümper unter den Stadtplanern, krasse Zersiedelung: Porz ist gebeutelt. Porz ist schön: die Dörfer am Rhein, die Wahner Heide, Schloss Wahn, natürlich die Groov. Wer wie unser Redakteur Bernd Wilberg ein Porzer Jung ist, ist Kölns größtem Stadtbezirk in inniger Hassliebe verbunden. Seine Analyse ist denn auch eine Abrechnung mit der Kommunalpolitik. Aber jenseits der Politik gedeiht die Zuneigung zu dieser verhinderten Großstadt: Porzer berichten in Protokollen von ihrem Alltag. Manfred Wegener hat diesen in Fotografien festgehalten.
Interview mit dem chinesischsprachigen Reiseführer Andreas Wilhelm
Knapp drei Millionen Touristen übernachteten im vergangenen Jahr in den Hotels der Stadt. Die meisten kamen aus Deutschland, gefolgt von Briten, Niederländern und US-Amerikanern. Doch was tun diese Menschen eigentlich in Köln? Bernd Wilberg ist mit dem Sightseeing-Bus gefahren.
Knapp drei Millionen Touristen übernachteten im vergangenen Jahr in den Hotels der Stadt. Die meisten kamen aus Deutschland, gefolgt von Briten, Niederländern und US-Amerikanern. Doch was tun diese Menschen eigentlich in Köln? Christian Steigels hat nachgeschaut, wo Touristen feiern gehen.
Von Köln-Mülheim fuhren einst die Dampflokomotiven durch den Königsforst bis ins 50 Kilometer entfernte Lindlar. Heute ist von diesem Wahrzeichen der Industrialisierung kaum noch etwas übrig geblieben. Manfred Wegener (Fotos) und Bernd Wilberg (Text) sind mit dem Autor und Eisenbahnexperten Bernd Franco Hoffmann auf die Suche nach überwucherten Gleisen, alten Bahndämmen und kuriosen Geschichten entlang der Strecke gegangen.
Mit Bahn und Fahrrad durch das Sülztal, Streckenlänge: ca. 50 km (davon 10 km mit der S-Bahn)
Die Zahl der Kirchenaustritte steigt. Dennoch nimmt der Einfluss der Kirchen im Alltag zu, weil sie als Arbeitgeber wachsen. Das merken viele, die einen Job im Sozialbereich oder eine Betreuung für ihr Kind suchen. Anne Meyer und Bernd Wilberg haben sich in Köln auf Spurensuche begeben.
Auch wenn die Arbeitsbedingungen fragwürdig sind, so leisten die meisten kirchlichen Träger doch wichtige Arbeit
Was genau macht man eigentlich als Tourist in Köln?
Elektronische Klänge auf dem »Acht Brücken«-Festival
»Jede Generation dachte, in fünfzig Jahren ist es vorbei«
Der Direktor der Art Cologne ist pünktlich, aufgeräumt und nimmt jede Frage lässig: Was ist eigentlich los auf dem weltweiten Markt, Daniel Hug?
Galit Eilat, geboren in Israel, hat uns eines voraus: die nicht-westeuropäische Perspektive. Und wie blickt die Präsidentin der Kölner Akademie der Künste der Welt auf den Kunstmarkt?
»Ich brauche den Kunstmarkt, um ihn zu unterwandern«
»Hier herrscht das freie Spiel der Kräfte«
Die gute Nachricht: Der Kölner Mietspiegel ist kaum gestiegen. Die schlechte Nachricht: Das sagt nichts über den hiesigen Wohnungsmarkt aus. In Köln ist bezahlbarer Wohnraum knapp und die Frage lautet: Wo können eigentlich all die Menschen wohnen, die in den nächsten zehn Jahren nach Köln ziehen wollen? Felix Klopotek und Bernd Wilberg analysieren die Zustände und stoßen dabei auf eine Politik, die sich großer Versäumnisse schuldig gemacht hat und nur langsam wieder auf den sozialen Wohnungsbau umschwenkt. Und die Alternativen? Immerhin, es gibt sie: Felix Klopotek traf die Aktivisten von Futur 3. Sie wollen kollektives Wohnen neu ausprobieren. Manfred Wegener fotografierte derzeit auf dem Wohnungsmarkt angesagte Viertel.
Es ist das zurzeit interessanteste Wohnungs- und Stadtteilentwicklungsvorhaben: Futur 3. Das sind zehn Aktivistinnen und Aktivisten, die sich vor zwei Jahren die ehemalige Polizeiwache in Kalk an der Kapellenstraße/Ecke Kantstraße ausgeguckt haben, um sie zu einem kollektiven Wohnprojekt für 35 Leute zu gestalten. Ihre alternative Lebensentwürfe treffen auf Politiker, die zunehmend mit Wohnungsmangel konfrontiert sind. Die Chance, sich zu einigen, stehen günstig. Futur 3 schließt gerade die Projektentwicklungsphase ab, bald kann die Gruppe die Kosten für den Umbau kalkulieren.
In der vergangenen Session gab es erstmals einen schwulen Prinzen in Köln. Ist der rosa Karneval im Mainstream angekommen? Johannes J. Arens hat mit den Protagonisten des schwul-lesbischen Karnevals gesprochen
Fluglärm über Köln
Unser modernes Leben scheint immer unabhängiger von den Launen der Natur zu sein. Wir glauben an die stets passende Outdoor-Kleidung, die Zentralheizung und die Wettervorhersage auf dem Smartphone. Zwar zeigen uns Waldbrände, Wirbelstürme oder ICE-Züge, die auf den Gleisen festfrieren, wie trügerisch der Glaube an unsere Unabhängigkeit ist. Aber die Jahreszeiten haben ihre existenzielle Wucht längst verloren. Gilt das nicht allemal für den vergleichsweise gemäßigten Winter in Köln? Manfred Wegener hat diejenigen fotografiert, für die der Kölner Winter dennoch eine Herausforderung darstellt — als Fahrradkurier, Erzieherin im Waldkindergarten oder Wohnungslose.
Christian Steigels und Bernd Wilberg auf einem Streifzug durch das Viertel,
dass seit Jahren auf dem Sprung ist
Bernd Wilberg über das Strukturförderprogramm »Mülheim 2020«, mit dessen Umsetzung Politik und Verwaltung überfordert sind
Unser Autor Bastian Tebarth ist frisch nach Mülheim gezogen. Ihm gefällt es im Veedel ganz gut, auch ohne rosarote Brille
Mülheimer Jahreszahlen
Felix Klopotek unterhielt sich mit den Angestellten Peter Waigel, Greta König, Heiner Kohlschreiber und dem Arbeitssoziologen Harald Wolf über Chaos, Druck und Kreativität im Büro. Aus ihren Statements hat er ein Dossier zusammengestellt. Manfred Wegener hat aus Filmen und Fernsehserien Büroszenen ausgewählt.
Alle Jahre, oder genauer: alle zwei Jahre, pilgern Hunderttausende Foto-Enthusiasten nach Köln zur Photokina. Mehr als 1200 Aussteller präsentieren neue hochauflösende Digital-Kameras, das beste Blitz-Equipment und die schnellsten Foto-Drucker. Die Photokina — ein Fest der Fototechnik. Aber, was ist heutzutage eigentlich Fototechnik? Smartphones und Foto-Apps sucht man in den Messehallen vergeblich. Dabei werden heute mehr Fotos mit dem Smartphone geschossen als mit Canon, Nikon, Hasselblad und Leica zusammen. Daniel Kothenschulte hat dies zum Anlass genommen, zu ergründen, warum so viele Fotos zwar mit der neusten Technik entstehen, aber anschließend so aussehen sollen als wären sie ein alter Kodak-Abzug.
In Kalk, Ehrenfeld und Bayenthal sind im letzten Sommer »Urbane Gärten« entstanden. Auf Brachen werden in Kisten Kürbisse, Kräuter und Kartoffeln angepflanzt – so lange, bis die Bagger kommen und Häuser und Büros errichten. Christian Steigels hat sich auf dem Gelände der Pflanzstation in Kalk umgesehen.
In Kalk, Ehrenfeld und Bayenthal sind im letzten Sommer »Urbane Gärten« entstanden. Auf Brachen werden in Kisten Kürbisse, Kräuter und Kartoffeln angepflanzt – so lange, bis die Bagger kommen und Häuser und Büros errichten. Bernd Wilberg hat sich auf dem Gelände von Neuland in Bayenthal umgesehen.
In Kalk, Ehrenfeld und Bayenthal sind im letzten Sommer »Urbane Gärten« entstanden. Auf Brachen werden in Kisten Kürbisse, Kräuter und Kartoffeln angepflanzt – so lange, bis die Bagger kommen und Häuser und Büros errichten. Jan Spille hat sich in auf dem Grünen Weg in Ehrenfeld umgesehen.
Das »Haus der Architektur Köln« engagiert sich für Urban Gardening. Geschäftsführer Christian Wendling im Gespräch über
Brachflächen, Nachhaltigkeit und kölsche Mentalität