Die unverputzten Wände werden durch stylische Leuchtelemente in Szene ­gesetzt, eine lange Bar zieht sich durch den schlauchförmigen Gastraum. Kombiniert werden drei Länderküchen: Griechenland, Italien und Thailand. Der Grund dafür sei die Herkunft der Köche, erzählt der Service. Und so erstreckt sich das Angebot auf zwei Karten, die man auch auf eine hätte packen können: einerseits Meze, andererseits Hauptgerichte. Die eigentlich typisch griechischen kleinen Gerichte von der ersten Karte sind mitnichten auf den hellenischen Raum beschränkt. Wir beginnen mit einer Parmigiana (4,90 €), gut gewürzt und mit zarter Aubergine, dem »Thai Squid« (10 €), knusprig gebratener Sepia auf einem leicht scharfen, aromatischen Papaya-Salat, und einer wenig aussagekräftigen Aioli (3 €).

Auch bei den Hauptgerichten wagen wir den Spagat: Das Thunfischsteak (27 €) ist kurz scharf angebraten, das Fleisch innen roh, wie es sein soll. Dazu gibt es Bohnen und Gemüse. Der zarte Schweinebauch (15 €) ist eine ordentliche Portion für den Preis. Das Problem: Die Sauce auf Soja-Basis ist so salzig, dass Gemüse und Kartoffelpüree nicht zu genießen sind und wir das Gericht zurückgehen lassen müssen. Auf Nachfrage wird uns der Preis erlassen. Zu trinken hatten wir einen spritzigen Riesling (9,50 €/0,2l), definitiv zu teuer für diese Qualität, sowie einen süffigen Tempranillo von Ramón Bilbao (7,50 €/0,2l).