Die Kreuzung Krefelder Straße/ Ecke Maybachstraße bietet eine Menge gastronomisches Potenzial. Ein gutes Ecklokal, das dies nutzt, gab es allerdings lange nicht. Nun haben die Betreiber des Trapas im Kwartier Latäng hier ihr zweites Lokal eröffnet. Das Konzept: Tapas auf einer aus kulinarischen Reise-Erlebnissen zusammengestellten Karte samt internationalen Weinen, ausgelegt auf eine junge, zahlungskräftige Kundschaft. Back­steinwände und schlichte Holztische lassen den Raum clean und dennoch gemütlich wirken, akustisch ist es aber zuweilen anstrengend.

Die Karte schlägt einen Bogen von Asien über Afrika bis nach Südamerika; einige Zu­taten finden sich aber in vielen Gerichten wieder. Die Aioli (3,90 €) zum Brot (2,50 €) ist herb und zitronig. Das üppige Tuna-Tataki (14,20 €) im Miso-Sud gelingt auf den Punkt, ebenso der knackige Pak Choi (6,90 €) in süß-scharfer Marinade. Im Hotgogi, einer Variante des koreanischen Bulgogi mit Huhn (10,80 €), spielen Pfefferaromen und Sesamöl zusammen. Die Ceviche (9,80 €) ist relativ mild und bildet mit dem Rheingau-Riesling (7,50 €/ 0,15 l) ein gutes Match. Der Weißburgunder aus Rheinhessen (6,40 €/0,15 l) ist eine frische Allround-Begleitung. Gaffel vom Fass, Aperitifs aus aller Welt und hausgemachte Limos sind auch im Angebot.