Die Zeichen stehen notgedrungen auf Fleixibilität, das Photoszene-Festival startet 2021 unter dem neuen Titel »Photoszene United«, und die Veranstalter haben ein »pandemietaugliches« Programm auf die Beine gestellt. Open-Air-Ausstellungen, Symposien, Artist-Talks und Begleitprogramme für die Kleinsten sind geplant.

Am Wochenende 21./22. Mai gibt es zum Kick-Off ein zweitägiges Online-Symposium, das thematisch an die Ausstellungsreihe »Artist Meets Archive« angebunden ist. Beleuchtet wird, in welcher Weise Fotografie in den unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, bearbeitet, archiviert und katalogisiert wird, um eine Geschichtsschreibung nachweisbar zu machen. Wie bleiben Archive im digitalen Zeitalter lesbar und wo entstehen Leerstellen? Wissenschaftliche Vorträge und moderierte Gespräche können live auf dringeblieben.de gestreamt werden. Am Samstag gibt es Online-Impulsvorträge und Artist Talks mit Yasmine Eid-Sabbagh, Philipp Goldbach, Anna Orłowska, Rosângela Rennó, Joan Fontcuberta inkl. Podiumsdiskussion. Die zugehörigen Ausstellungen sind im Deutschen Tanzmuseum, dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Museum für Angewandte Kunst zu sehen.

In Kooperation mit Slideluck Editorial und CityLeaks-Festival finden vom 21. bis 30. Mai unter dem Titel »Braucht der Klimawandel neue Bilder?« Ausstellungen in den Bahnbögen in Ehrenfeld statt. Welche aktive Rolle kann die Fotografie spielen, um die Handlungswirksamkeit des Klimaschutzes zu fördern? Begleitet von einem dreiteiligen Kinder-Workshop werden auch hybride Formate wie Lesungen und Diskussionen angeboten. Küns­t­ler*in­nen und Aktivist*innen sind eingeladen, ins Gespräch zu kommen und über die Möglichkeiten der Fotografie, für eine klima­freundliche Zukunft einzustehen, zu sprechen.

Zum umfangreichen Vermittlungsprogramm gehört auch das »NEXT!«-Festival der Jungen Photoszene — denn wenn der Nachwuchs dabei ist, hat die Photoszene eine Zukunft, das gilt auch für die schwierigen Produktionsbedingungen in Zeiten der Pandemie.