Schöne Aussichten: Sommer vor der Leinwand, Foto: Cinenova

Außenperspektiven

In den Kölner Open-Air-Kinos könnte es bald wieder Filmvorführungen geben

Das Freiluftkino als eine Option unter vielen, um einen unterhaltsamen Sommerabend zu verbringen? Nach den schier endlosen Monaten des Lockdown bieten Open Air-Kinos bis dato die beste Aussicht, wieder Filme auf einer Leinwand erleben zu können. Die Betrei­ber*innen der bekannten Kölner Open-Air-Kinos jedenfalls sind zuversichtlich, die Saison bald eröffnen zu können.

»Wir gehen zurzeit davon aus, dass der Gastronomiebetrieb ab Juni wieder aufgenommen werden darf und wir dann auch mit dem Freiluftkino starten können«, sagt etwa Sandrine Borck, eine der Geschäftsführerinnen des Ehrenfelder Cinenova. Klaus Eschmann, der das Sion-Sommerkino im Rheinauhafen betreibt, rechnet fest damit, ab dem 3. Juni starten zu können. Im Odonien möchte man die Kooperation mit dem Film Festival Cologne aufleben lassen und ab August an zehn Terminen Open-Air-Kino zeigen. Und auch die Betreiber der Filmpalette, Dirk Steinkühler und Joachim Kühn, planen, erneut den Innenhof des Museums für Angewandte Kunst (MAKK) und den Mediapark als Abspielstätten zu nutzen. Im MAKK etwa könnten sie Ende Juni mit Vorstellungen beginnen.

Aber ob dies wirklich möglich sein wird, steht ebenso wenig fest wie die künftigen Corona-bedingten Auflagen. »Wir wären schon dankbar, wenn uns bald jemand informieren könnte«, so Steinkühler. Die Programmplanung gestalte sich dadurch schwierig. »Da ist noch nichts spruchreif, weil auch die Verleiher ihren Filmen erst ein Startdatum geben können, wenn sie Planungssicherheit haben«, sagt Eschmann. Was die Hygienemaßnahmen angeht, orientieren sich die Betreiber*innen an ihren Konzepten vom vergangenen Jahr. »Wir bieten nur Online-Tickets an, bringen die Gäste an ihren Platz und arbeiten mit einem Einbahnstraßensystem«, sagt Borck. »Zusätzlich wird in diesem Jahr die Kontrolle von Impfnachweisen, Schnelltests oder Genesenen eine Herausforderung sein, der wir uns stellen müssen.« An der Bereitschaft mangele es nicht. Seine Mitarbeiter scharrten bereits mit den Hufen, so Eschmann. „Wir brauchen nur etwa zwei bis drei Tage, um den Betrieb hochzufahren, dann kann es losgehen.«