Die Früh-Brauerei hat die Gastronomie der Galopprennbahn übernommen. Das weitläufige Gelände hat seinen eigenen Charme. Historische Bauten, allen voran die Tribüne, stehen schlichten Zweckbauten gegenüber. Man sitzt vor dem urig eingerichteten Lokal auf der erhöhten großen Terrasse, die bei Bedarf sogar überdacht werden kann. Der Boden ist mit Platten verlegt, etwas mehr Grün wäre schön. Doch auf dem Kies vor der Terrasse stehen neben den Tischen und Bänken immerhin fünf große Linden.

Es gibt traditionelle rheinische Küche. Von den beiden Süppchen (4,50 €) überzeugt das aromatische Gulasch mehr, die Kartoffelsuppe ist sahnig, aber appetitlich. Bei Himmel und Ääd mit reichlich Flönz (9,70 €) wird der Apfelkompott warm serviert, das Kartoffelpüree ist aromatisch, dazu gibt es frisch gebratene Zwiebelringe. Der Rheinische Sauerbraten mit Knödeln  (14,50 €) ist ebenso reichlich, das Rindfleisch mürbe wie es sein soll, die Sauce kräftig. Wer kein Fleisch mag, kann Kässpätzle (10,50 €) oder gebratenes Gemüse (6,90 €) bestellen. Außerdem ist mittwochs Reibekuchentag (5,30 €/drei Stück) — die brutzelt man sich bei der Hitze ja nicht gern daheim. Das Kölsch schmeckt frisch und ist gut gezapft, aber auch der Kaffee taugt. Die Köbesse sind zugewandt und routiniert.

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