Rosa & Paula

Kolumbianisch im Kwartier Lateng

Das Lokal bietet eine Einführung in die Kulinarik Kolumbiens. Alles authentisch, heißt es — außer, dass die Gerichte fast durchweg vegan sind. Viel Wert wird auf Schonung der Natur gelegt: Müllvermeidung, weitgehend regionale Produkte und Bio-Qualität.

Die Speisekarte ruft man über einen QR-Code mit dem Smartphone auf. Es gibt fünf Tischchen, ein Wandbild mit Ara und unter der Decke Kokosnüsse im sonst kargen Raum. Der Service ist zugewandt und erläutert gern die Gerichte und das Konzept des Lokals.

Man kann zwischen zwei Empanadas, ­frittierten Teigtaschen, wählen: mit Jackfruit und Kartoffeln oder ein wechselndes Angebot, zuletzt mit Roter Bete (je 3,90 €). Als Tellergericht gibt es eine Bowl (10 €) mit Pintobohnen, Langkornreis, grünem Salat, geröstetem Blumenkohl, Koriander und Hogao, dem traditionellen Tomaten-Dip. Für 7,50 Euro bekommt man einen Maismehl-Fladen mit Hummus aus Pintobohnen, Tofu, Zwiebeln, Koriander und Radieschenblätter-Pesto. Abends werden auch Tapas serviert (um 5 €), etwa frittierte salzige Kochbanane oder Blattsalat mit scharf-saurer Mango. All das ist lecker und dicht aromatisiert.

Am letzten Sonntag im Monat ein Höhepunkt: Tamales (12–15 €), mit Gemüse oder Fleisch gefüllter Mais-Teig, im Bananenblatt gedämpft. Kleine Kuriosität zum Schluss: Nur Kartenzahlung! Ob das auch nachhaltiger ist? Die Fachleute sind sich in der Frage noch uneins.

50674 Köln, Kwartier Lateng, Kyffhäuserstr. 50, rosa-paula.de, Ö: Di–Do 12–15 & 18–21, Fr 12–15 & 18–22, Sa 15–22 Uhr, So 15–21, R: Mo