Fabian

Neue deutsche Küche. In dem hübschen Ecklokal gegenüber dem Alpener Platz gab es bislang veganes Fastfood. Nun bekommt man regionale saisonale Küche in Tapas-Portionen (10–20 €), die in loser Reihenfolge serviert werden und zum Teilen gedacht sind. Zwei bis drei brauche jeder, um satt zu werden, so die freundliche und routinierte Bedienung. Nach dem Aperitif aufs Haus und Amuse geule ist der erste Teller ein verhaltener Auftakt: fünf Streifen dry aged Sashimi von der Lachsforelle (19,50 €) mit zweierlei Graupen, als Creme und gepoppt. Die warmen ­Gerichte im Anschluss sind schließlich das, was man sich von gehobener regionaler ­Küche verspricht, aber selten findet.

Küchenchef Marvin Bruditz verfeinert Knollensellerie, Kartoffeln und Spitzkohl ­derart, dass sie im Zentrum der Gerichte stehen können. Den gerösteten Spitzkohl am Stück (13,50 €) begleiten ein kräftiges Miso-Sößchen und geröstete Haselnüsse. Frittierte Stücke vom Hühnchen (18 €) sind mit Lauch-Asche überzogen; Majoran-Mayonnaise und Apfelessig-Gelee geben interessante Noten hinzu. Butterweich sind vier Stücke Knollensellerie, darunter Geflügeljus, obenauf zwei frittierte Eigelbe. Schon im Amuse gueule tauchte Haut vom Huhn als Crunch auf einer frittierten Zwiebel auf.

Die Weinkarte bietet auch interessante Offene (4,90–6,50 €/0,1l), etwa Rosé von Korell von der Nahe und einen feinherben Riesling vom Rheingauer Johannishof.

50825 Köln, Ehrenfeld, Venloer Str. 531,
Tel: 298 370 89 restaurant-fabian.de,
Ö: Di–Sa 17.30-0, R: So/Mo